Aha, laut Info sind K.D.C. also die „aufstrebenden Stars im Industrial-Genre“. Da kann ich nur sagen: armes Genre. „Collection For Injection“ ist eine remasterte Version des gleichnamigen K.D.C. Debütalbums und – kurz gesagt – eine sterbenslangweilige Verschwendung von Zeit und Geld. JEDER, aber wirklich jeder Song klingt gleich: die Instrumente, die Stimme, die Effekte und wenn nicht das Tempo ab und zu mal variieren würde, würde man gar nicht mitkriegen, dass es sich hier um 12 „verschiedene“ Tracks handelt. Wie die Jungs bei Live-Performances die Songs auseinanderhalten ist mir zumindest ein großes Rätsel. Für diejenigen die es doch interessiert: Kevorkian Death Cycle machen Düster-Industrial der 80erSchule und paaren diesen mit gesellschaftskritischen Texten, die ein dünnstimmiger Vokalist effektbeladen vor sich hinhaucht. Von Wiedererkennungswert oder Melodien keine Spur – „Haaaaaaalt!“ werden sich da die Industrialisten denken, „Industrial soll doch monoton sein!“. Dieser These würde ich ja prinzipiell beipflichten, aber „Monotonie“ und „Stumpfsinn“ sind zwei verschiedene Dinge. Swamp Terrorists und Ministry (früher) waren auch nicht grade für ihre Variabilität bekannt aber es gab Themen, Riffs, Motive, was-auch-immer … halt rote Fäden in den Songs, die die Musik hör- und wiedererkennbar machten. Einzige etwas positive Ausnahme bildet das mit Zitat-Samples versehene „Biophobe“, ein Track der seine Spannung daraus bezieht, dass man wissen will was in den einzelnen Samples so von sich gegeben wird. Insgesamt eine verdammt dürftige Scheibe, die noch nicht mal mit gutem Sound aufwarten kann.
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