Ken Hensley & Live Fire - Faster

Review

Mit dem Namen Ken Hensley verbinden die meisten Rock-Fans wohl überwiegend die Nummer „Easy Livin´“ von URIAH HEEP, deren Sänger, Keyboarder und Gitarrist Ken für eine Zeit war. In den letzten Jahren hat der Musiker verschiedene Solo-Alben veröffentlicht und war an diversen Projekten und Gastauftritten beteiligt.

Mit „Faster“ steht nun sein neues Solo-Album in den Regalen und wartet darauf, von der Rockwelt in den Arm genommen zu werden, bildlich gesagt. Dass man sich mit der Scheibe durchaus eine Perle ins Haus holt, wird bereits mit dem Opener „Set Me Free (From Yesterday)“ hörbar. Die coole Nummer erinnert an die ganz großen Zeiten des klassischen Hard Rocks, geprägt von schönem Gitarrenspiel und einer Prise Southern Rock und besticht durch einen Refrain, der sofort ins Ohr geht. Natürlich dürfen auch die Hammond-Orgel-Passagen, die typischen Trademarks von Ken Hensley, nicht fehlen. „The Curse“ geht eine Spur schneller ab und ermuntert schnell, den Fuß im Takt wippen zu lassen und sich ne Pulle Bier aufzumachen.

Auffallend ist, dass das gesamte Album mit hochwertigen Songs bestückt ist. Neben den genannten Stücken sind es vor allem das stampfende „Katrine“, das eingängige „Slippin` Away (The Lovers Curse)“, das schnelle „The End Of Never“, „Beyond The Starz“ mit seinem catchy Chorus und Refrain sowie „Somewhere (In Paradise)“, die auf ganzer Linie überzeugen und die Facetten eines Ken Hensley klasse widerspiegeln.

Die saubere Produktion lässt genug Platz für den ein oder anderen Ausflug in schwerere Gefilde, ohne dabei den Charme des ganzen Albums zu brechen. Natürlich sucht man harte Nackenbrecher vergebens, allerdings war dies auch nicht die Intuition von Ken Hensley.

„Faster“ ist ein klasse Hard-Rock-Album das hoffen lässt, dass Musiker wie Ken Hensley auch weiterhin am Ball bleiben und noch lange nicht in die (verdiente) Rente gehen. Für Fans von URIAH HEEP, DEEP PURPLE oder WHITESNAKE ein Muss!

 

15.05.2011
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