Kayo Dot - Blasphemy
Review
KURZ NOTIERT
Jason Byron ist zwar technisch gesehen nicht mehr Mitglied bei KAYO DOT, hat für deren neues Album „Blasphemy“ jedoch wieder die Lyrics geschrieben bzw. das Konzept hinter den Songs entworfen, in dem es im weiteren Sinne um Habgier geht. Bandkopf Toby Driver hat diese Idee musikalisch mit experimenteller, zum Teil schräger Klangkunst umgesetzt. Dazu gehören scharfkantige, gerne auch mal dissonante Electronica ebenso wie die verträumten Post-Rock-Vibes, die sich wie der auf dem Cover zu sehende Nebel durch das Album ziehen.
Das gelingt KAYO DOT auf „Blasphemy“ im Grunde auch ganz gut. Nur fehlt den Songs durch die starke, atmosphärische Einfärbung oft die Dringlichkeit, sodass die Tracks gerne mal etwas ziel- und zwanglos vor sich hin mäandrieren. Wobei zum Beispiel ein „The Something Opal“ etwas zackiger auf den Punkt kommt als ein „Turbine, Hook And Haul“. Dabei bietet die Band aber immerhin zum Teil bizarr schöne Klanglandschaften, sodass „Blasphemy“ in jedem Falle ein angenehm zu hörendes, experimentelles Werk geworden ist.
Kayo Dot - Blasphemy
Band | |
---|---|
Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Avantgarde, Experimental, Post-Rock, Progressive Rock, Shoegaze |
Anzahl Songs | 8 |
Spieldauer | 44:36 |
Release | 06.09.2019 |
Label | Prophecy Productions |
Trackliste | 1. Ocean Cumulonimbus 2. The Something Opal 3. Lost Souls On Lonesome's Way 4. Vanishing Act In Blinding Gray 5. Turbine, Hook And Haul 6. Midnight Mystic Rise And Fall 7. An Eye For A Lie 8. Blasphemy: A Prophecy |