Eckart Maronde
KURZ NOTIERT
Das ist schon ein ziemlich fieses Brett, das die vierköpfige Formation KAVRILA aus Hamburg da als erstes Lebenszeichen und Demo vorgelegt hat: „Rituals I“ schert sich nicht um größere Spannungsbögen, sondern ist einfach eine gradlinige Mischung aus ranzigem Metal, Punk, Doom und Post-Hardcore mit bis zum Anschlag aufgedrehten Gitarren und manisch überdrehtem Schreigesang, bei dem der Ausdruck und die Energie aus dem Proberaum über irgendwelchen songwriterischen Kniffen steht. Wobei: So ganz ohne Spannungsbögen kommt das Demo dann doch nicht aus, ist doch die Songabfolge „Pain“ – „Retch“ – „Collapse“ – „Night“ inhaltlich durchaus durchlebbar. Und mit dem länglichen „Night“, das fast die Hälfte des Demos ausmacht, haben die Hamburger noch ein wenig unheilvolle Atmosphäre ans Ende von „Rituals I“ gesetzt. Mal sehen, wie sich der Vierer auf Albumlänge schlägt – „Rituals I“ ist jedenfalls ein intensiver und mehr als ordentlicher Einstand für KAVRILA.
„Rituals I“ könnt Ihr auf der KAVRILA-Bandcamp-Seite für einen Betrag Eurer Wahl downloaden.
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