Katra - Beast Within

Review

Sie hat mir ja schon fast ein wenig gefehlt. Bei den letzten Promosendungen war sie nämlich immer dabei und ich hatte mich an sie gewöhnt, sie fast lieb gewonnen, die Gothic-Metal/Gothic-Rock-CD mit Frauengesang. KATRA bescheren mir mal wieder ein solches Vergnügen und reihen sich in die Liste der vielen Bands ein, die versuchen, mich von diesem Stil zu überzeugen(was übrigens durchaus nicht unmöglich ist, siehe EVIG NATT oder DISMAL EUPHONY).

KATRA kommen aus Finnland, verwenden Keys, spielen Gothic/Melodic Metal und haben eine Sängerin, auf die sich das Ganze Augenmerk konzentriert. Logisch, dass man sofort an NIGHTWISH als Referenz denkt und nach dem „Genuss“ von “Beast Within“ wird dieser Verdacht auch bestätigt. Die Songs sind extrem eingängig, meist wird es nur beim Refrain ein wenig härter, sprich dürfen die Gitarren einmal ausbrechen. Dazu wabert eigentlich permanent das Keyboard, mal laut, mal leise, selten aber über die Standardsounds hinausgehend.

Im Vordergrund steht natürlich der Gesang von der Namensgeberin der Band Katra Solopuro. Diese versucht sich meist an höheren Tonlagen, was mein Nervenkostüm und mein Trommelfell im Laufe der CD schon arg strapaziert. Die Aussprache des Englischen ist nicht so ihr Ding, gelegentlich aber auch das Treffen von Tönen nicht, denn manche Momente klingen ziemlich schief.

Schlussendlich reihen KATRA in die Unmengen von NIGHTWISH Soundalikes ein. Man könnte auch einfach sagen, dass KATRA eine weitere Gothic-Rock-Band ist, die mit weiblichem Gesang und Keys versucht einen Stil zu spielen, dessen Zenit nicht nur überschritten, sondern bereits im Minusbereich ist. Spielerisch in Ordnung, gesanglich grenzwertig, insgesamt absolut verzichtbar.
P.s.: Das abschließende Riff im Titeltrack ist von “Beat It“ geklaut!

21.08.2008
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