Katedra - Ugnikalnis

Review

KATEDRA stammen aus Litauen. Wie ihre Texte und der Titel ihres Albums „Ugnikalnis“, ist auch der Name KATEDRA litauisch. Ob die Ähnlichkeit zu Wörtern wie Kathedrale oder Katheder uns der deutschen Bedeutung des Namens näher bringt? Keine Ahnung, und eigentlich auch nicht so richtig wichtig. Kathedralischer Bombast, der den Namen den englischen CATHEDRAL inspirierte, gibt’s bei den Balten jedenfalls nicht. Ein unangenehmes Katheder ist allerdings auch nicht die erste Assziation, die das Album weckt.

Seit 1986 rockt die Band aus Wilna nun schon vor sich hin. „Ugnikalnis“, zu deutsch Vulkan, ist ihr viertes Album. Dessen Titel verheißt mehr Krach und Explosivität als hier tatsächlich geboten wird. Thrashmetal alter Schule, sparsame Powermetal-Anleihen, trocken-räudige Produktion- dieses Album könnte so alt sein wie die Band selbst und erinnert mich stark an deutschen Thrash der 1980er. Wäre da nicht der Gesang, der, ständig etwas zu laut, in Litauisch vorgetragen wird. Hierdurch gewinnt diese sonst bestenfalls durchschnittliche Platte einen sehr eigenen Reiz.
Die Anschaffung empfehle ich nur beinharten Thrashern und Sammlern metallischer Exotika. Allen anderen wie z.B. mir dürfte „Ugnikalnis“ eine Spur zu obskur sein.

05.02.2009
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