Katatonia - Viva Emptiness

Review

„Viva Emptiness“, eines der sehnsüchtigst erwarteten Alben des Jahres überrascht mehr, als man es sich denken könnte. KATATONIA setzen ihren Weg zwar fort, aber ohne ihre früheren Werke zu kopieren. Die Band weist mit ihrer neusten CD viel Kreativität, Potential und Innovation auf und überrascht den Zuhörer mit vielen frischen Ideen.

„Viva Emptiness“ ist zweifellos ein Zeichen von enormer Weiterentwicklung der Gruppe und beweist noch mal ihre musikalische Klasse und Einzigartigkeit, denn die Jungs wissen, sich von anderen Musikern deutlich abzugrenzen. Die Musik dringt noch tiefer in uns ein und begeistert mit ihren rhythmischen, mitreißenden Melodien, die diesmal etwas vertrackter und härter ausgefallen sind, durch die sich aber weiterhin diese besondere KATATONIA-Atmosphäre zieht, um mit ihrer Melancholie dem gesamten Album noch mehr Emotionalität zu verleihen.

Experimentfreudiger, komplexer, erfinderischer, verspielter und reifer übertreffen die Schweden ihre bisherigen Leistungen, ohne jedoch die Fäden zu ihren Wurzeln zu verlieren. „Viva Emptiness“ entfaltet mit jedem nächsten Zuhören etwas Besonderes. Die energiegeladenen Klänge, denen es aber an Gefühl nicht fehlt, überzeugen mit ausbalancierter Mischung von Melancholie und Härte. Druckvolle Gitarren und keyboarderzeugte Choräle, die zwischen Verzweiflung und absoluter Finsternis lavieren, stehen im Kontrast zu elektronischen Effekten, die viel Frische und Energie ausatmen.

Moderne Komponenten bereichern den Sound um einige Nuancen und melodische, mit den qualitativ hochwertigen Lyrics verwobene Strukturen strahlen etwas Unglaubliches aus, was es dem Hörer unmöglich macht, auch nur für eine Sekunde wegzuhören. Geniale und einprägsame Kompositionen bedürfen allerdings etwas Zeit, um sich in ihrer ganzen Schönheit zu entfalten, aber es lohnt sich, bis zum Ende dieser Reise zu gehen…um sie noch einmal von vorne zu starten!

21.09.2003
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