Katatonia - Sky Void Of Stars

Review

Soundcheck Januar 2023# 3 Galerie mit 13 Bildern: Katatonia - Jailbreak 2024

Wie? Wo? Was? Erst eine Bandpause, einige Fans befürchteten bereits das Ende von KATATONIA, dann nach einer Tour im Frühjahr 2020 mit „City Burials“ ein neues Album und jetzt, nicht mal zwei Jahre später, folgt in Form von „Sky Void Of Stars“ schon direkt der Nachschub? Ja, im Hause KATATONIA zeigt man sich aktuell produktiv, was das neue Label Napalm Records sicher ebenfalls sehr freuen dürfte. Wie schon auf dem Vorgänger zeichnet Sänger Jonas Renkse erneut allein für das Songwriting verantwortlich, wie er uns im Interview zur Platte verrät. Also einfach nur „City Burials II“?

KATATONIA – Machen es sich nicht einfach

Schon das bereits vorab veröffentlichte „Austerity“ verrät: Nein, so einfach haben es sich die Schweden um das Duo Renkse/Nyström keinesfalls gemacht. Ja, Jonas Renkse hat erneut alle Songs geschrieben, diese entstanden aber dieses Mal nicht während einer Bandpause und waren eigentlich für ein mögliches Solo-Album gedacht, sondern es war von vornherein klar, dass diese Songs für KATATONIA bestimmt sind. Das hört man dann auch entsprechend, denn „Sky Void Of Stars“ greift viel stärker Elemente der vorangegangen Alben auf, als das auf dem retrospektiv eher untypisch ausgefallenen „City Burials“ der Fall war.

Nach den ersten Durchläufen ist die Platte dabei erst einmal eines: Verdammt eingängig. Natürlich ist die übliche Melancholie weiterhin zu jedem Zeitpunkt greifbar und auch dieses Album passt erneut perfekt in das quasi selbst erfundene Genre „Depressive Rock“, dennoch geht „Sky Void Of Stars“ verdammt schnell ins Ohr. Wer nun aber meint: „War ja klar, kaum wechselt man zu einem größeren Label wird die Musik auf Gefälligkeit getrimmt“, der irrt gewaltig. Vielmehr zeigt sich nach und nach die enorme Vielseitigkeit der enthaltenen Songs.

Bleiben wir beispielsweise bei „Austerity“. Die hier vergleichsweise warmen Vocals von Jonas Renkse ziehen den Hörer schnell in ihren Bann und auch der Chorus setzt sich schnell im Kopf fest, aber auf der anderen Seite sind da eben auch diese komplexen Riffs und das ebenfalls anspruchsvolle Drumming, samt spannender Timing-Wechsel, die beispielsweise an das proggige Album „The Fall Of Hearts“ erinnern. Das zieht sich auch im weiteren Verlauf durch alle Songs: KATATONIA vergreifen sich an den stärksten Momenten der Alben aus den letzten 15 Jahren und kreieren daraus daraus eine verdammt frisch und aktuell klingende Melange. Selbstreferenzen müssen eben nicht unbedingt Stillstand bedeuten.

Obwohl die Songs zu Beginn der Pandemie entstanden sind, schwingt auf „Sky Void Of Stars“ auch erstaunlich viel Hoffnung mit, einige Melodielinien, wie Beispielsweise das Hauptthema des schwungvollen „Birds“ klingen geradezu euphorisch. So hat letztlich auch jeder Song ein Alleinstellungsmerkmal, das irgendwie hängen bleibt, sei es die leichte 80er-Schlagseite von „Opaline“, die verträumt-traurige Keyboard-Melodie in „Drab Moon“ oder die ungewohnte Stimmfärbung von Herrn Renkse in „Author“, der sich ohnehin noch ein wenig mehr aus seiner Komfortzone wagt und damit für weitere Abwechslung sorgt.

Ganz nah an der Perfektion – „Sky Void Of Stars“

Nach einigen Wochen Dauerrotation wird einfach klar: „Sky Void Of Stars“ ist ein verdammt vielseitiges Album, das insbesondere für Fans kaum Wünsche offen lässt. Klar, „City Burials“ war eine starke Platte, die insbesondere in den experimentelleren Momenten ihre Stärken hatte, aber hier legen KATATONIA eindeutig nochmal eine Schippe drauf. Das liegt nicht nur daran, dass ein paar progressivere Elemente, die auf dem Vorgänger eher Pause hatten, ihren Weg zurück in den Sound der Schweden gefunden haben.

Grundsätzlich gehören sowohl die Riffs als auch die Melodielinien – egal ob man die Gitarren, Synths oder den Gesang betrachtet – zum stärksten, was Renkse, Nyström und Co. in den letzten Jahren abgeliefert haben. Ausfälle gibt es praktisch keine, maximal sind „No Beacon To Illuminate Our Fall“ und der Bonus-Track „Absconder“ nicht ganz so zwingend wie der Rest, aber immer noch bärenstarke Songs. KATATONIA verfeinern ihren Sound auf „Sky Void Of Stars“ bis ganz nah an die Perfektion und liefern somit schon im Januar eins der ersten Highlights des Jahres ab.

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13.01.2023

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89 Kommentare zu Katatonia - Sky Void Of Stars

  1. Watutinki sagt:

    Musikalisch kann ich dazu noch nicht viel sagen, außer das Katatonia heute halt leider nicht mehr die Graue Maus sind, die Sie früher einmal waren. Graue Musik, für graue Tage, zu grauen Gedanken… und dazu ein paar Farbtupfer. Heute ist dagegen alles von Farbtupfern überseht, weshalb die Musik auch nicht mehr diese Wirkung (auf mich) hat. Im Vergleich zu früher sind Katatonia weitaus poppiger geworden, graue, triste Musik spielen Sie nicht mehr.

    Alleine schon des Cover, auf Peaceville nahezu undenkbar. Definitiv das „poppigste“ Cover, das Katatonia je auf eine Scheibe geklatscht haben. Damit will ich nicht sagen, dass es schlecht ist, sondern nur, dass es ganz anders wirkt, also alle restlichen Cover der Band und das daher unter Garantie auch mit dem Labelwechsel zu tun hat. Ohne dass ich jetzt behaupten möchte, dass Katatonia zu irgendwas gezwungen wurden, das liegt schon in deren eigenem ermessen.

    Wie gesagt, ich kenne die Scheibe noch nicht und das ist auch kein Verriss. Die Band entwickelt sich dahin, immer kurzweiliger, bunter, eingängiger zu werden und versucht dabei ihre Intensität aufrecht zu erhalten. In gewissen Aspekten klappt das sicher auch, sofern man halt davon absehen kann, dass Katatonia heute nicht mehr Musik für den introvertierte Grufti spielen, sondern eher für’s ganz große Batman Kino.

  2. doktor von pain sagt:

    Mir gefällt das Cover-Artwork ganz ausgezeichnet. Gehört habe ich das Album auch noch nicht, es ist schließlich noch gar nicht erschienen. Vorbestellt ist es – und ich mag sowohl die „alten“ als auch „neuen“ Katatonia gern. So einen riesigen Unterschied gibt’s zwischen beiden für mich nicht einmal.

  3. Lysolium 68 sagt:

    😂
    Der Gruftie und Batman Vergleich ist schon geil…

  4. Watutinki sagt:

    Grenzdebile Genialität ist immer noch besser, als sich Tag ein Tag aus nur damit zu brüsten, über andere abzulästern.

  5. Watutinki sagt:

    Und warum bist gerade Du jetzt der Katatonia Experte?

  6. nili68 sagt:

    Im Internet ist jeder Experte fur alles? Argument: Because i said so!!

  7. nili68 sagt:

    Oh Mann, Fragezeichen zu viel Umlautpunkte vergessen..

    gez. Rechtschreibexperte

  8. motley_gue sagt:

    Ich hab Katatonia für mich mit Fall of hearts irgendwie verloren. Die Melodien kamen mir nur mehr wie eine Aneinanderreihung von Tönen vor, zwar harmonisch schlüssig, aber keine richtige Melodie und schon gar nix das hängen bleibt. Und so fesselnd ich den Gesang bei Katatonia immer empfand, die Gesngsmelodie wurde zunehmend immer gleicher dahin mit einer Range von gefühlt 5 Tönen auf und ab. Das war gut produzierter artsy fartsy für mich. Auf alle Fälle klang alles zunehmend gleich.
    Mit Caustic ist seit Ewigkeiten endlich wieder mal in Song da, der stimmlich auch mal in anderen Tonlagen unterwegs ist. Alleine deshalb geb ich dem Album zumindest mal eine Chance, auch wenn ich bei Katatonia inzwischen gelernt habe, skeptisch zu sein.

  9. Laniakea sagt:

    Ich weiß nicht, ob ich Katatonia Experte bin, auch wenn ich die gesamte Diskografie der Band besitze. Was ich aber weiß: Katatonia sind nicht wirklich bunter geworden und immer noch trist genug. Nur wird diese Tristesse mittlerweile mit ganz anderen Stilmitteln ausgedrückt. Die Randbemerkung, dass dieses Cover bei einem Label, das zuletzt u.A. „Astral Fortress“ von Darkthrone veröffentlicht hat, nicht erschienen wäre, würde ich ebenfalls überdenken. Peaceville ist mittlerweile einer der größten Gierschlünder der Szene, die hätten das Album auch mit einem pinken Cover mit Kuscheltieren veröffentlicht, wenn die Aussicht bestanden hätte, die Fans mal wieder auspressen zu dürfen. Nichts für ungut, aber manchmal schadet’s einfach nicht, sich mit etwas zu befassen, ehe man urteilt. Zumal es sich gerade bei Katatonia extrem lohnt, wenn man Zeit investiert und in dieser nicht den Internetkasper spielt. Dann ist auch die Wahrscheinlichkeit höher, dass die vermeintliche Lästerei ausbleibt. Damit ist das Thema für mich auch wieder gegessen, gute Besserung.

  10. Watutinki sagt:

    „Ich weiß nicht, ob ich Katatonia Experte bin, auch wenn ich die gesamte Diskografie der Band besitze. Was ich aber weiß: Katatonia sind nicht wirklich bunter geworden und immer noch trist genug.“

    Habe ich was anderes geschrieben?

    „Nur wird diese Tristesse mittlerweile mit ganz anderen Stilmitteln ausgedrückt. Die Randbemerkung, dass dieses Cover bei einem Label, das zuletzt u.A. „Astral Fortress“ von Darkthrone veröffentlicht hat, nicht erschienen wäre, würde ich ebenfalls überdenken.“

    Ich habe mir einfach mal den Backkatalog von Katatonia angesehen und meiner Meinung nach enspricht das neue Cover einem Stilbruch. Keinem Großen und mir gefällt das Cover auch, aber für mich hat es im Vergleich zu allen anderen Katatonia Cover, einen anderen Stil. Vor allem ist es moderner, es soll denke ich nicht nur die eigentliche Zielgruppe ansprechen.

    Bzgl. Astral Fortress verstehe ich Deine Bemerkung nicht. Ich meine zu wissen worauf Du hinauswillst, teile diese Meinung aber nicht.

    „Peaceville ist mittlerweile einer der größten Gierschlünder der Szene, die hätten das Album auch mit einem pinken Cover mit Kuscheltieren veröffentlicht, wenn die Aussicht bestanden hätte, die Fans mal wieder auspressen zu dürfen.“

    Gut, vielleicht weisst Du da mehr als ich, ich verfolge Peaceville eher so nebenher und hatte bislang nichts zu beanstanden. Das Astral Fortress Cover spricht aus meiner Sicht aber eher für das Label und die Band, als gegen Sie.

    „Nichts für ungut, aber manchmal schadet’s einfach nicht, sich mit etwas zu befassen, ehe man urteilt.“

    Sehe meine Worte nicht als Urteil. Ich habe einfach nur niedergeschrieben, was ich empfinde. Wenn das Album vorliegt, schreibe ich dann vielleicht was ganz anderes. Vielleicht nimmst Du meine Worte zu ernst. Das ist kein Review, kein Urteil, es ist nur mein erster Eindruck. Wenn ich eine Wertung dazu packe, dann kannst Du mich dafür kreuzigen, aber bitte nicht vorher. ;))

    „Zumal es sich gerade bei Katatonia extrem lohnt, wenn man Zeit investiert und in dieser nicht den Internetkasper spielt. Dann ist auch die Wahrscheinlichkeit höher, dass die vermeintliche Lästerei ausbleibt. Damit ist das Thema für mich auch wieder gegessen, gute Besserung.“

    Naja, das habe ich beim letzten Alben ja getan. So richtig hat’s bei mir nicht gefunkt. Wie gesagt, ist nur eine Kommentarspalte, vielleicht habe ich Katatonia nicht verstanden, vielleicht ist es falsch was ich schreibe, ist halt einfach nur mein Empfinden und darf gerne widerlegt werden.

  11. Watutinki sagt:

    „Geh‘ weiter Kamelot hören“

    Ahso, was spricht eigentlich gegen Kamelot?? :))

  12. Hans Völkel sagt:

    Hi liebe Leute,
    vielleicht ist es über den Jahreswechsel in Vergessenheit geraten, aber hier trotzdem nochmal zur Erinnerung: Wir freuen uns, wenn ihr hier angeregt diskutiert und dabei auch stark gegesätzliche Meinungen vertretet. Wir bitten dabei aber um einen respektvollen Umgang miteinander, so schwer es vielleicht manchmal fällt.

  13. ira incensus sagt:

    Die Review macht ja schon mal sehr neugierig auf das kommende Album. Da ich bisher nur die drei bereits veröffentlichten Singles kenne, und das Album ja erst am 20.01. erscheint, kann ich noch kein Gesamturteil fällen. Aber ich bin sicher, dass auch ‚Sky Void Of Stars‘ richtig gut wird. Bis auf ein paar kleinere Schwankungen fand ich die letzten Releases von Katatonia alle sehr gut. Die drei vorab veröffentlichten Songs von ‚Sky Void Of Stars‘ klingen aber schonmal sehr geil, und das Cover-Artwork erinnert mich an eine dystopische Graphic Novel. Bin sehr gespannt und hoffe, dass ich nächsten Freitag dann das Album pünktlich geliefert bekomme und die CD komplett durchhören kann.

  14. ultra.silvam sagt:

    Ich war/bin ein sehr großer Fan der Band, aber allerspätestens haben sie mich mit „City Burials“ verloren. Die Krönung war dann das letzte Live Konzert wo Jonas dauergrinsend nach jedem Song meinte das Publikum fragen zu müssen ob sie eine gute Zeit haben. Das ist einfach nicht mehr was ich an der über Jahrzehnte langen „Gloom & Doom“ Band geschätzt habe. Klar kann Jonas immer noch hervorragend singen, aber die Songs und die Performance ist einfach nur noch eine Hülle ihrer Selbst. Da wird Melancholie für poppige, kurzweilige Atmosphäre eingetauscht. Aber gut, die Band geht ihren Weg, verändert haben sie sich seit „Jhva Elohim Meth“-Zeiten eh mehrmals, nur mittlerweile für mich in eine Richtung die mir nicht mehr zusagt. Schade.

  15. nili68 sagt:

    Ich hatte mal die „Discouraged Ones“, fand die aber nicht besonders und mich dann nicht weiter mit denen befasst. Das Lied hier macht auch nichts für mich. Nun ja, is‘ manchmal so..

  16. doktor von pain sagt:

    Ich konnte früher auch nix mit Katatonia anfangen, das kam erst vor ein paar Jahren, genau gesagt 2016 mit der „The Fall of Hearts“ – und da gefielen mir dann plötzlich auch die älteren Alben, die ich teilweise schon gehört hatte.

  17. onlythewindremembers sagt:

    Ich muss sagen, dass mir die Band erst seit „Viva Emptiness“ so richtig gefällt.
    Vielleicht lief mir die Band damals auch einfach nur in einer Zeit über den Weg, in der ich mich an solcher Musik satt gehört habe und das ist der Grund weshalb die ersten 2-3 Werke bei mir nicht gezündet haben.

  18. Watutinki sagt:

    „Vielleicht lief mir die Band damals auch einfach nur in einer Zeit über den Weg, in der ich mich an solcher Musik satt gehört habe und das ist der Grund weshalb die ersten 2-3 Werke bei mir nicht gezündet haben.“

    Interessant, so viele Bands die vergleichbare Musik spielen, würden mir da gar nicht einfallen.

  19. Vlad_the_Impala sagt:

    Ich mag das Album-Cover..

  20. blackthrash sagt:

    …wenn ich hier die Kommentare so lese,….
    es schreit ja richtig nach einem persönlichem Katatonia – Ranking!

  21. nili68 sagt:

    Ich bin eher erstaunt, dass die so eine Resonanz auslösen, ohne dabei noch irgendwie kontrovers zu sein. Ich habe die nie als besonders wahrgenommen, aber das soll keine Beschwerde sein, noch bin ich der Maßstab, das ist natürlich klar. 😉

  22. Watutinki sagt:

    In Ihren besten Momenten gibt es meiner Meinung nach keine Band aus dem Genre, die auch nur annährend an Katanoia heranreicht. Hat natürlich auch sehr viel mit Jonas Renkse Vocals zu tun. Dieser Kontrast aus wuchtigen Gittaren, den melancholischen Melodien und den Vocals, ist schon besonders. Leider überfrachten Sie ihre Musik heute etwas, sowohl kompositorisch, wie auch in der Produktion und gleichzeitig wird das Ganze eingängiger. Weshalb sich dieser Kontrast meiner Meinung nach heutzutage deutlich auflöst und die Musik dadurch etwas beliebiger wird.

  23. zircular sagt:

    Eine Schande was aus der einst so genialen Band für eine Heultruppe geworden ist. Abgehakt.

  24. Heilige Scheisse sagt:

    Oh Mann, wieder diese „meine Band macht nicht mehr die Musik, die mir gefällt“ – Kommentare…
    Ist das nicht langsam langweilig? Ist das sowas wie ein Besitzanspruch auf das was „deine“ Band jetzt und in Zukunft tut? Schwer zu verstehen…
    Die Platte ist ja noch nicht draußen, aber das Cover gefällt (mir). Wo ist da etwas poppig? Bin ich irgendwie neben der Spur? Ich seh dort eine düstere Hochhausschlucht im Regen und die fast schon obigatorischen Raben…

  25. blackthrash sagt:

    @Heilige Scheisse! (schicker Name, übrigens), natürlich hast du vollkommen recht. Es gibt Bands die dürfen alles und andere eben nicht. Für viele wäre es wirklich das Beste, sie gründen eine Band und lösen sich nach jedem Album auf. Ich finde es eigentlich (nicht immer) lustig. Irgendwie sind es immer die selben Sätze, nur wird eben der Bandname ausgetauscht. Dann ist die Band, zu schnell, zu erfolgreich, beim falschen Laden usw. und natürlich hört man nur einen Song an und hat dann eine komplette Meinung über das ganze Album. Was sich die Band dabei gedacht hat, welche Einflüsse dazu gekommen sind usw. das spielt alles keine Rolle.
    Ich kenne die Band seit ihren Anfangstagen und hab die Entwicklung von Album zu Album mitbekommen. Künstler wollen sich eben auch ausprobieren und zwar in allen Bereichen. Wen sowas nicht gfällt sollte dann eben lieber MGLA oder R.E.V.E.N.G.E hören, die bringen ja immer das selbe lahme Album raus. Hui jetzt hab ich wieder was gesagt 😀

  26. Watutinki sagt:

    „Die Platte ist ja noch nicht draußen, aber das Cover gefällt (mir). Wo ist da etwas poppig? Bin ich irgendwie neben der Spur? Ich seh dort eine düstere Hochhausschlucht im Regen und die fast schon obligatorischen Raben…“

    Ja, Cover von Dj Bobo sind poppiger, kein Zweifel,
    Du musst das Cover im Kontext des Backkatalogs von Katatonia betrachten. Es geht mir nicht darum, dass es poppig ist, sondern poppiger und moderner, im Vergleich zu dem, was Katatonia sonst so auf ihre Alben geklatscht hat. Das Cover gefällt mir auch, aber es ist für Katatonia im Stil eher untypisch und stellt eine Entwicklung dar, die ich im Kontext des Labelwechsels etwas kritisch sehe. Frei nach dem Motto, „warum gerade jetzt, nach so langer Zeit?“.

    P.S: Ich finde man muss hier auch mal Kritik an einer Band zulassen können, im Sinne von „vertragen können“. Ich habe immer mehr den Eindruck, manche Bands darf man einfach nicht kritisieren, man kriegt sofort einen auf’s Dach Mc Fly.
    Ja klar kann man abwarten, bis man das ganze Album kennt. Aber erstens hat hier ja auch noch keine eine Wertung hinterlegt und zweitens, warum sollte das Ganze Album denn soviel anders klingen, als das hier dargebotene?
    Die Diskussionen wären weitaus sinnvoller und interessanter, wenn man diese rein inhaltlich betrachten würde und nicht ob eine Kritik erlaubt ist oder nicht. Das führt zu nichts.

  27. destrukt. sagt:

    Allein das Führen dieser unsäglichen Cover-Diskussion zeigt doch, was hier für eine Agenda verfolgt werden soll.
    „Ich habe mir einfach mal den Backkatalog von Katatonia angesehen und meiner Meinung nach enspricht das neue Cover einem Stilbruch.“ und „City Burials“? Oder wird das ausgeklammert, weils halt dummerweise nicht mit dem Labelwechsel zusammenfällt? Travis Smith war ca. 2 Dekaden für die Artworks verantwortlich, „City Burials“ war das erste, „Sky Void…“ ist nun das zweite, für das er nicht verantwortlich ist. Der „Stilbruch“ hat also schon früher eingesetzt. Mal außen vor gelassen, dass sich das neue Albumcover thematisch 1zu1 an den Travis Smith Artworks orientiert, nur eben, wie ein User bereits trefflich geschrieben hat, im Graphic Novel Stil. Dieses Konstruieren von Zusammenhängen und das Schlussfolgern daraus ist echt schlimm.

    Zum Thema: Den Zugang zu Katatonia und dieser Art von Musik hab ich vor Jahren irgendwann verloren. Gibt mir leider nicht mehr soviel wie ehemals. Und wenn doch mal die Stimmung da sein sollte, greif ich lieber zu Grey Waters. Reinhören werde ich aber sicherlich trotzdem.

  28. autoexec.bat sagt:

    Zum Thema Cover: Nimmt man das Original von „Dance of December Souls“ (nicht das Re-Release) oder „Brave Murder Day“ und die „Last Fair Deal …“, dann könnte man auch hier sagen, dass sich Katatonia schon verändert hat. Weg vom düsteren Image, noch dezent vom Black Metal angehaucht. Übrigens auch mit Labelwechsel erst zu Peaceville hin mit „Tonight’s Decision“. Das Logo hat sich zwischendrin auch mehrmals verändert.
    Eine Band in verschiedenen Phasen ihres Daseins.
    Ich glaube also nicht, dass Napalm Rec. irgendwas damit zu tun hat. Gerade auch weil Katatonia eine sehr bekannte Band ist, die eine große Fanbase hat und die möchte man natürlich halten. Also gibt man der Band freie Hand, damit sie glücklich ist und weiter Alben für einen produziert.

    Ansonsten muss ich sagen, dass das letzte gute Album (für mich) „Viva Emptiness“ war und das auch nicht zu 100%.
    Brave Murder Day toppt einfach alles.

  29. doktor von pain sagt:

    Da spielt wahrscheinlich auch eine Menge Nostalgie mit rein. Ich habe „Brave Murder Day“ zum ersten Mal vor gerade mal vier Jahren oder so gehört, nachdem ich etliche der späteren Werke der Band schon kannte. Hat mich nicht umgehauen. Ein gutes Album, aber für mich ganz sicher nicht Katatonias bestes.

  30. onlythewindremembers sagt:

    „Und wenn doch mal die Stimmung da sein sollte, greif ich lieber zu Grey Waters.“

    Jap! „Below the ever setting sun“ ist so ein grandioses Ding. Schade, dass nicht mehr von den Beiden kam, zumindest nicht im Rahmen der Band.

  31. autoexec.bat sagt:

    Absolut! Nostalgie ist da ein großer Faktor. Aber nicht nur das. Für mich hat der frühere Death Doom von Katatonia mit den Growls einfach etwas mehr zu bieten. Es werden mehr Emotionen transportiert. Wut, Verzweiflung, Hass, Trauer, Einsamkeit… Ab „Discouraged Ones“ ist zumindest das Aggressive, der Death, weg und es herrscht fast nur noch Melancholie vor. Deswegen bevorzuge ich wahrscheinlich eher die alten Sachen, auch wenn ich „Last fair deal …“ für eines ihrer besten Alben halte.
    Für Oldschool Katatonia Death Doom gibts ja noch October Tide. Auch wenn die nicht an die Klasse rankommen.

    Ansonsten geht es mir mit Katatonia wie destrukt. Die Art von Musik gibt mir nicht mehr so viel.

  32. Watutinki sagt:

    „„Ich habe mir einfach mal den Backkatalog von Katatonia angesehen und meiner Meinung nach enspricht das neue Cover einem Stilbruch.“ und „City Burials“? Oder wird das ausgeklammert, weils halt dummerweise nicht mit dem Labelwechsel zusammenfällt?“

    Kann an mir liegen, aber City Burials ist doch ein gänzlich anderer Stil, als Sky Void Of Stars. Man könnte fast sagen, es wirkt absolut old school, also gänzlich anders als das, was Sky Void Of Stars widerspiegelt. Mir geht es ja nicht (nur) darum, DASS ein Stilwechsel stattgefunden hat, sondern eben auch wie dieser konkret ausschaut.

    Und noch mal ich werfe Katatonia nichts vor. Musikalisch muss ich deren Entwicklung nicht mögen, aber sie ist objektiv gesehen durchaus nachvollziehbar. Das geht mir bei MDB z.B. ganz anders, weil die heutzutage easy listening bevorzugen (ausgehend von ihrem Backkatalog).

  33. iPatronum sagt:

    Ich weiß nicht, ob ein Album-Cover heutzutage noch so viel zum Erfolg eines Album beiträgt…

  34. Watutinki sagt:

    Keine Ahnung, aber ich glaube es verrät mehr über die Gesinnung und Ausrichtung von Musikern, als man denkt. Es ist meist das Erste Merkmal, dass man von einem Album wahrnimmt, noch vor der Musik und einem etwaigen Video Ein gutes, ehrliches Cover spiegelt das wieder, was man musikalisch dann vorgesetzt bekommt. Und ich meine, das passt auch ganz gut zum „neuen“, moderneren Stil von Katatonia.

  35. nili68 sagt:

    Ich glaube du überinterpretierst so einiges, man würde im englischen auch „overthinking“ sagen. Ist es wirklich notwendig, wenn eine Band sich ändert (tatsächlich oder eingebildet), das in allen erdenklichen Nuancen zu analysieren, anstatt es einfach bei seinem Urteil bewenden zu lassen, oder mal kurz beiläufig zu erwähnen? Kann man so machen, aber es wirkt etwas befremdlich. Es klingt so, als wenn du das nur schwer akzeptieren kannst. Warum? Es gibt doch genug Musik für mehrere Leben. Vielleicht sehe ich das auch zu pragmatisch..

  36. Watutinki sagt:

    „Ist es wirklich notwendig, wenn eine Band sich ändert (tatsächlich oder eingebildet), das in allen erdenklichen Nuancen zu analysieren, anstatt es einfach bei seinem Urteil bewenden zu lassen, oder mal kurz beiläufig zu erwähnen?“

    Kann man schon, ist aber nicht so einfach, wie es von Dir geschrieben klingt. :))
    Ich finde es auch vielleicht einfach zu interessant und spannend, aus kleineren Nuancen Rückschlüsse ziehen zu können. Was haben die Musiker damit gemeint? Ich weiss, wenn ich Musik kreieren würde, dass das Cover für mich fast ebenso wichtig wäre, wie die Musik selbst. Das Visuelle kann den akustischen Genuss unermesslich steigern. Ein grottiges Cover kann mir den Musikgenuss durchaus verderben.

  37. nili68 sagt:

    Für mich ist es wichtiger, welche Bilder Musik in meinem Kopf entstehen lässt, aber jeder ist eben anders. Natürlich stört mich ein gutes, passendes (für mich) Cover auch nicht. 😉

  38. Lysolium 68 sagt:

    Ich schätze mal das die halt die gleiche Schnarchmusik abliefern wie auf den letzten Alben. Für 10 Minuten funktioniert das für mich prächtig und ich mag dem Jonas seine Stimme auch wirklich gerne aber die geben mir inzwischen auch nicht mehr viel über die ganze Länge.

  39. ml068 sagt:

    Also ich find’s großartig und um Längen besser als City Burials. Schlagzeugarbeit top, Synthies top, Gitarren top, Gesang top, Stimmung top. Habs jetzt zwar erst einmal zur Gänze durchgehört, aber der erste Eindruck: Ich höre eine gesunde Mischung aus den besten Anteilen von Night Is The New Day und The Fall Of Hearts. „Früher war alles besser!?“ – blablabla, auf die bodenlose Diskussion lass ich mich erst gar nicht ein. Finde Katatonia eh erst seit The Great Cold Distance überzeugend.

    9/10
  40. Valiant sagt:

    Also ich weiß nicht.
    Ich liebe die Dead End Kings (1. Katatonia Album & paar emotionale Gründe), aber irgendwie rauscht alles was danach an Output kam, so auch das neue Album, gleichförmig durch und verkommt bei mir (leider) zu „Ja kann man im Hintergrund laufen lassen“.

    Das find ich irgendwie Schade, da ich auch Fan der „alten“ Sachen bin, Dead End Kings für mich aber die perfekte Mischung aus Alt & neu hinbekommt. Auch wenn man es heute , 10 Jahre und mehrere Album später noch hört.

    Sky Void of Stars reiht sich für mich mit The Fall of Hearts und City Burials in die Playlist „Hintergrund/Arbeitsmukke“ ein. Was schade ist, da ich mich eigentlich immer auf neuen Katatonia Output freue. Wahrscheinlich in der Hoffnung auf ein Dead End Kings 2^^.

    Zumindest blieb eine Entäuschung (auf visueller Ebene) wie bei Sanctitude aus.

    4/10
  41. blackthrash sagt:

    @Valiant, eine 4/10 ist mal eine Ansage. Das hört sich so an, als hätte man eine neue Platte bei eBay ersteigert, Hülle kaputt, Vinyl zerkratzt, aber die Ware war schnell da und das Porto günstig.

  42. ira incensus sagt:

    Nachdem ich die Mediabook-Edition nun mehrfach gehört habe, bin ich absolut überzeugt vom neuen Katatonia-Release. Eingängigkeit, die aber nicht ins Triviale abdriftet, gepaart mit komplexen und tiefgründigen Songstrukturen bestimmt das neue Album. Der Sound wirkt auf mich sehr differenziert, absolut Klasse! Insgesamt wirkt es auf mich, dass man hier songtechnisch auch schneller auf den ‚Punkt‘ kommt, was sich auch in der Länge bzw. eher Kürze der meisten Songs wiederspiegelt. Kaum ein Song ist länger als 5 Minuten. Das macht bei 11 Songs (inkl. Bonustrack) dann eine Spielzeit von rund 50 kurzweiligen Minuten.

    Das Artwork, angefangen vom genialen Cover, setzt sich im Booklet des Albums mit dem Graphic Novel Stil fort. Alles sehr düster und dystopisch gehalten. Persönlich finde ich ‚Sky Void Of Stars‘ noch besser als den Vorgänger ‚City Burials‘. Favoriten auf dem neuen Album sind ‚Atrium‘, ‚Opaline‘ und ‚Austerity‘. Wobei es meiner Meinung nach wirklich schwer ist, einzelne Tracks hervorzuheben. Selbst der Bonustrack ‚Absconder‘ fällt hier nicht ab. Volle Punktzahl von mir, so früh im Jahr schon ein richtiges Hammer-Album.

    10/10
  43. Nici67 sagt:

    Also aufgrund der Lobung überall und der zahlreichen Kommentare unter diesem Review, habe ich mir das Album dann auch mal angehört, um mir selbst ein Bild machen zu können (kannte Katatonias Musik vorher noch nicht). Und, ja es ist ziemlich gut. Vor allem melodische, verspielte Tracks wie Opaline oder No Beacon to Illuminate Our Fall stechen da für mich heraus, jetzt nach dem ersten Hören. Aber auch die anderen Tracks sind nicht minder gut. Gutes Album, kann man so machen.

    8/10
  44. Watu sagt:

    Ähnlich dem neue BG Album habe ich mich auch hier schwer getan, zu einem Fazit und einer finalen Bewertung zu kommen (tendiere zwischen 7-8). Was mich etwas stört ist die extreme Eingängigkeit und daß sich Katatonia so in ihren Sound verliebt haben, dass ich tlws. den Eindruck habe, gewisse Songs schon auf anderen Alben gehört zu haben, hier halt nur im neuen Gewand. Dennoch wirkt das Album großteils frisch, da Katatonia immer sehr kreativ zu Werke gehen und die Songs auch insgesamt sehr abwechslungsreich daherkommen. Die zelebrierte Kurzweiligkeit, in Kombination mit einer gewissen Überladung der Songs, verhindert jedoch leider jede meditative Wirkung und bewirkt tlws. auch eine gewisse Langeweile bei mir. Katatonia am Zenit ihrer technischen Möglichkeiten. Ob es Sinn macht diese immer zu 100% auszuschöpfen, ob MEHR tatsächlich auch BESSER ist, das wage ich hier etwas zu bezweifeln. Das Gegenteil zu dieser Herangehensweise findet sich in Dornenreichs Hexenwind wieder. Eine derartige Reduzierung würde Katatonia ano 2023 gut tun. Dennoch eine gutes Album, aber für mich kein Highlight.

    8/10
  45. Laniakea sagt:

    Willst du jetzt mit deinem Halbwissen die nächste Schließung einer Kommentarspalte provozieren oder lernst du irgendwann auch mal dazu? 🙂

    9/10
  46. Watu sagt:

    Wenn ich der bin der provoziert, seid ihr es letztlich, die sich provozieren lassen und es zu Ende führen.

  47. Hans Völkel sagt:

    So Leute, letzte Warnung!

    Wenn ihr es nicht schafft, sachlich und themenbezogen miteinander zu reden, dann geht einander einfach aus dem Weg. Wenn euch auch das nicht gelingt und ihr der Meinung seid, über mehrere Kommentarbereiche Grabenkriege austragen zu müssen, dann werden wir in Zukunft rigide und ohne weitere Vorwarnung oder Erklärung Accounts löschen. Egal ob es sich dabei um Personen handelt, die hier seit Jahren regelmäßig kommentieren oder um solche, die sich nur hier und da zu Wort melden.

    Wir möchten diesen Schritt ungern gehen, aber wenn hier die Verbortheit einzelner und das Herumreiten auf den immer gleichen Streitpunkten den Spaß für alle mindert, dann bleibt uns wohl nichts anderes übrig. Wir werden das auch nicht weiter diskutieren oder darüber verhandeln und wir möchten auch keine Schuldzuweisungen nach dem Motto „der hat aber angefangen“ hören. Nehmt es einfach hin und versucht einander mit Respekt zu behandeln.

  48. Watu sagt:

    Ich werde mir jedenfalls nicht den Mund verbieten lassen und damit beziehe ich mich nicht auf metal.de, sondern auf einige Leser hier. Wenn eine Album eine zu glatte Produktion hat (und nichts anderes habe ich beim In Flames Album geäußert), dann werde ich das auch weiterhin äußern. Wenn ich weiterhin den Eindruck und die völlig berechtigte Einschätzung habe, dass ein gewisses Label diese Produktion einem Großteil ihrer Bands überstülpt, egal ob Dark, Gothic, Death oder Black Metal oder Volksmusik, dann werde ich auch weiterhin darauf hinweisen. Wer das als Provokation ansieht, jede Kritik ist in gewisser Weise eine Provokation und wenn jemand diesen Quark chronisch fabriziert, bleibt die Kritik halt auch chronisch nicht aus. Die eigentliche Provokation kommt von solchen Usern wie Laniakea. Ich schreibe eine normalen Kommentar über das neue Katatonia Album, mit Bewertung, und kriege den Quark von ihm vorgesetzt.

    @metal.de: Ich verstehe Eurer Anliegen zu 100 % und das ist nicht nur so dahingeschrieben. Eine Anregung hätte ich aber: Restriktiver vorzugehen ist i.O., aber es gibt auch noch einen anderen Weg: Wenn in Holland jemand nicht den offiziellen Fahrradweg nutzt, sondern eine Abkürzung über die Wiese, dann wird nicht der Fahrradfahrer bestraft oder der Fahrradweg gesperrt, sondern der Fahrradweg wird über die Wiese erweitert. Weiss nicht ob die Holländer das generell so händeln, aber gelesen habe ich davon. ;))

  49. onlythewindremembers sagt:

    „Wenn eine Album eine zu glatte Produktion hat (und nichts anderes habe ich beim In Flames Album geäußert)“

    Oder du findest dich halt einfach damit ab, wenn du merkst, dass es nichts für dich ist und hältst die Fingerchen still, statt hier ständig den gleichen Terz anzufangen. Ist vielleicht auf Dauer einfacher, als dann wieder ins „Mimimi, alle sind so böse“-Opferröllchen zu verfallen, wenn mal jemand was dagegen sagt.

  50. nili68 sagt:

    Ich finde beide Seiten nehmen sich da nichts. Der müsste nicht immer dasselbe schreiben und man könnte es ja auch einfach ignorieren, dann kämen auch solch ellenlange Threads nicht zustande. Der wird ja, ohne Resonanz, nicht 100x dasselbe unter ein Thema schreiben und dass man einen Kommentar dieser Art unter einem Thema nicht ertragen kann ist auch albern.

  51. onlythewindremembers sagt:

    „Der wird ja, ohne Resonanz, nicht 100x dasselbe unter ein Thema schreiben“

    Bei Watu kann ich mir das gut vorstellen, immerhin war der erste Kommentar hier auch von ihm. 😀

  52. Watu sagt:

    „Oder du findest dich halt einfach damit ab, wenn du merkst, dass es nichts für dich ist und hältst die Fingerchen still,“

    Also wenn mir etwas an einem Album nicht gefällt, dann darf ich keinen negativen Kommentar dazu schreiben, sondern soll die Finger still halten? Der war gut.

    Ich wiederhole mich wieder: Ich lass mir von euch nicht den Mund verbieten! Wenn sich einige Leute von Kritik an einem Album, auch wenn diese Kritik nicht neu ist, provoziert fühlen, dann ist das euer Problem! Nicht meins. Hat jemand schon mal erlebt, dass ich mich aufgeregt habe, weil ein Album dass ich gerne habe kritisiert wurde? Selbst die Ganzen „der Sound klingt wie Müll aus der Garage“ Kommentare belächel ich maximal.

    Ich wüsste nicht was ich an meinem ersten und zweiten längeren Kommentar oberhalb falsch gemacht habe. Ich werde das genau so weiterverfolgen.

  53. onlythewindremembers sagt:

    „Also wenn mir etwas an einem Album nicht gefällt, dann darf ich keinen negativen Kommentar dazu schreiben, sondern soll die Finger still halten? Der war gut.“

    Würdest du dich nicht ständig wiederholen hätte da sicher niemand was dagegen. Aber es ist halt immer das Gleiche und da fragt man sich eben, ob das sein muss und wenn ja, ob es so obsessiv sein muss. Aber naja, mach ruhig weiter, wenn dir das dein Ego streichelt. Dann hör halt auch auf Mimimi zu machen, wenn dir andere User hier Gegenwind geben.

  54. Watu sagt:

    „Würdest du dich nicht ständig wiederholen hätte da sicher niemand was dagegen.“

    Wenn ein Album eine meiner Meinung nach beschissene Produktion hat, dann werde ich das auch schreiben. Wenn ich drei unterschiedliche Alben haben und die haben alle drei eine in meinen Auge beschissene Produktion, dann werde ich das auch unter alle drei Alben schreiben, wenn mir danach ist.
    Wenn mir Alben gefallen, dann werde ich auch das schreiben und wenn ich mich auch da wiederholen muss, dann werde ich dass auch da tun. Ich schreibe viele Kommentare, positive wie negative.

    Kommt damit klar, oder lasst es sein. Aber wenn ihr damit nicht klar kommt, gebt bitte nicht mir die Schuld, sondern geht zu jemanden, der euch in die Arme nimmt, versteht und tröstet. Ich bin das nicht.

    Und das war’s jetzt auch zu dem Thema von mir. Schönen Tag noch.

  55. onlythewindremembers sagt:

    Vielleicht brauchst du mal jemanden, der dich in die Arme nimmt, weil offenbar ist das hier ja dein einzig relevanter Lebensinhalt. Aber gut, wenn du der Internetrambo bleiben möchtest, dann tu dir keinen Zwang an. 🙂

  56. nili68 sagt:

    >weil offenbar ist das hier ja dein einzig relevanter Lebensinhalt.<

    Solche Ferndiagnosen wirken immer etwas überheblich und wenn man den anderen nur ärgern will. Kann man machen, aber sollte dann ausserhalb des Circlejerks nicht erwarten, dass man als vernünftig angesehen wird. Selbst wenn es so wäre, ist das völlig unerheblich, genauso wie alt man ist usw…

  57. Valiant sagt:

    Nimm dir doch einmal die Zeit Watu und mach mal nen Schritt zurück und betrachte dich selbst.

    Ich glaub was den anderen Usern so auf den Geist geht ist einfach, dass du das reproduziert, was du kritisierst.

  58. ArtBeck sagt:

    Hätte gerne was zum teilweise wirklich überraschend klingenden neuen KATATONIA Album geschrieben. Keine Lust mehr. Dieses selbstdarstellerische Räsonieren eines einzigen bzw. einiger weniger ist so frustrierend und erschöpfend – schade, metal.de, dass ihr das so durchlaufen lasst.

    9/10
  59. Watu sagt:

    Ich glaube mittlerweile das eigentliche Problem hier ist, dass jeder (mich eingeschlossen) immer das letzte Wort haben möchte.

  60. Se Wissard sagt:

    Großartiges Album! Jetzt schon fünf Durchläufe und ich entdecke immer wieder Neues. Viele Details, instrumental vielleicht das beste Album. Mag sein, dass mit der besseren Spieltechnik bei manchen Bands die Seele flöten geht, bei Katatonia habe ich immer das Gefühl, dass sie dadurch noch zwingender werden, ihre Stärken bündeln und gefühlt immer besser werden. Der Sound ist absolut gelungen, drückt ordentlich. Klingt im Vergleich zu den älteren Platten, wie Last fair deal… Wesentlich metallischer, die instrumentalen Einzelleistungen werden hier richtig klar deutlich. Und Herr Renkse singt immer besser, er steigert sich mit jedem Album. Wenn man ältere Scheiben anhört, wo er sich noch richtig wackelig durch die Songs hangelt, sind das Welten.

    9/10
  61. onlythewindremembers sagt:

    „Solche Ferndiagnosen wirken immer etwas überheblich und wenn man den anderen nur ärgern will.“

    Ist das nicht auch eine Art Ferndiagnose? Mal davon abgesehen, dass ich gesagt habe, dass es offenbar so ist und nicht, dass es ein Fakt ist, aber naja, wie auch immer.
    Aber du hast ja, glaube ich, auch schon oft so Dinge gesagt wie „Ist halt das Internet, sollte man also nicht zu ernst nehmen“. Also who cares?

  62. nili68 sagt:

    Ernst oder nicht, es sollte aber schon mehr kommen als das absolut Vorhersehbare, fragen nach dem Alter, man hat ja sonst nichts außer dem Forum usw. und du kannst es doch besser als „nänänä selber“, oder nicht?

  63. Watu sagt:

    Se Wissard: „Mag sein, dass mit der besseren Spieltechnik bei manchen Bands die Seele flöten geht, bei Katatonia habe ich immer das Gefühl, dass sie dadurch noch zwingender werden, ihre Stärken bündeln und gefühlt immer besser werden.“

    Solle Aussagen finde ich immer sehr wohltuend! Einerseits das Album abfeiern, aber auch die Kehrseits der Medaille, zumindest betrachten. Geschieht viel zu wenig.

  64. Hansi sagt:

    Ich habe mir nur die drei Songs angehört, die auf Bandcamp frei verfügbar sind.
    Ein unsauberes, dumpfes Schlagzeug, das viel zu präsent in den Vordergrund gemischt wurde, ein alles zukleisternder Keyboardteppich, wenig differenziert abgemischte Instrumente, die ziemlich unsauber in einem lauten Gesamtmischmasch zusammengekleistert sind und eine Stimme, die zwar nett aber ebenso belanglos daherkommt und vom Schlagzeug einfach in den restliche Soundbrei gedrückt wird.
    Kurz gesagt, so macht mir das keinen Spaß. Ein positives Beispiel, wie ein Schlagzeug knackig und sauber klingen und weder über- noch unterbetont daherkommt, während die restlichen Instrumente gut differenziert mit statt übereinander zu hören sind und auch die Stimme ohne überprägnant zu wirken, nicht wie hier untergebuttert wird, ist die aktuelle In Flames, aber das hatten wir ja dort schon besprochen.
    Für mich klingt die Katatonia so, wie es von manchen aus meiner Sicht fälschlicherweise der In Flames vorgeworfen wird. Das mag natürlich daran liegen welchen Sound man persönlich bevorzugt, was einem gefällt und womit man es hört (bei mir sind es zur Zeit Kopfhörer), aber bei den objektiven Kritikpunkten wie z.B. welches Instrument ist in den Vordergrund gemischt, welchen Dynamikumfang hat die Musik, kann man Instrumente differenzieren oder drückt es einfach nur, wundere ich mich manchmal schon und frage mich, ob das Beurteilte tatsächlich gehört wurde. Sei es wie es ist, das hier ist nicht mein Geschmack.
    P.S.
    Schade, dass durch die nötigen Löschung der Kommentarspalte unter der In Flames nun auch die sachlichen Kommentare von ArtBeck, sardine, mir und ich glaube noch ein oder zwei Usern nicht mehr zu lesen sind. Besonders den Austausch mit ArtBeck und Sardine fand ich sehr angenehm und so macht das aktive Kommentieren dann auch Spaß.

  65. Watu sagt:

    „Ein unsauberes, dumpfes Schlagzeug, das viel zu präsent in den Vordergrund gemischt wurde,“

    Das ging mir anfangs auch so, hat sich mit der Zeit aber gegeben. Ich empfinde den Schlagzeug Sound zwar mittlerweile nicht als Bereicherung, aber auch nicht mehr als störend.

    Ansonsten legst Du sehr viel Wert auf einen differenzierten Sound, das ist auch ok so. Vielleicht betrachtest Du aber auch eimal die Nachteile, die ein derartiger Sound mit sich bringt. Das wäre dann eine ebenso differenzierte Beurteilung der Sachlage und das hat durchaus auch einen schönen Sound – beim lesen. :))

  66. Hansi sagt:

    „Ansonsten legst Du sehr viel Wert auf einen differenzierten Sound, das ist auch ok so. Vielleicht betrachtest Du aber auch eimal die Nachteile, die ein derartiger Sound mit sich bringt.“
    Welchen Nachteil bringt es denn, wenn man die einzelnen Instrumente und vielleicht auch Effekte tatsächlich erkennen kann und sie nicht in einer undifferenzierten, auf einem Lautstärkelevel gehaltenen Vermengung untergehen, was Songs beliebig werden lässt, oder welche Nachteile meinst Du?

  67. Watu sagt:

    „Nachteile, die ein derartiger Sound mit sich bringt.“
    Welchen Nachteil bringt es denn, wenn man die einzelnen Instrumente und vielleicht auch Effekte tatsächlich erkennen kann und sie nicht in einer undifferenzierten, auf einem Lautstärkelevel gehaltenen Vermengung untergehen, was Songs beliebig werden lässt, oder welche Nachteile meinst Du?“

    Gerade beim Metal geht es ja häufig nicht nur darum, dass die sauteure Anlage jedes einzelne Instrument zu 100% im Volumen, der Dynamik usw. wiedergibt (außer man hat einen Fetisch dafür). Man möchte ja häufig auch etwas atmosphärisch vermitteln, der Vibe will nicht nur hörbar, sondern auch fühlbar sein.

    Was bringt es mir, wenn ich auf einem alten Darkthrone Album jedes einzelne Instrument dediziert raushören kann? Was ich da will ist die eiskalte Atmosphäre, den nordischen Blizzard hautnah zu empfinden.

    Kurzum, wenn es um Atmosphäre, den Vibe der Musik geht, ist der einsame Fokus auf einen differenzierten, ausgewogenen Klang, eher kontraproduktiv, als zielführend.

    Hinzu kommt, dass ein differenzierter Klang meiner Meinunug nach auch dazu führen kann, dass alle Alben irgendwie gleich oder ähnlich klingen, zumindest produktionstechnisch. Das empfinde ich selbst zumindest als langweilig.

    Will man jedoch maximal erfolgreich sein, kommt man um diesen differenzierten Klang natürlich nicht drumherum. Denn die Masse akzeptiert keine Experimente.

  68. Laniakea sagt:

    Der Vergleich mit Darkthrone ist dir wirklich famos gelungen, schließlich bedienen sowohl die Norweger als auch Katatonia dasselbe Genre: Metal. Bravo!
    Übrigens: Katatonia wurden hier von demselben Mann abgemischt und gemastert wie deine heißgeliebten Kamelot, bei denen du bzgl. Sound noch Feuer und Flamme warst. Was denn nun? 🙂

  69. Hansi sagt:

    – „Was bringt es mir, wenn ich auf einem alten Darkthrone Album jedes einzelne Instrument dediziert raushören kann? Was ich da will ist die eiskalte Atmosphäre, den nordischen Blizzard hautnah zu empfinden.“
    Erstens sind da nicht viele Instrumente vorhanden und zweitens sind, vor allem alte Black Metal Produktionen sehr viel differenzierter als es neuere Releases sind. Beispiel Satyricon die Dark Medieval Times.
    Bei Bands die mit mehreren Gitarristen, mit Folk Instrumenten, Effekten und was auch immer arbeiten, ist eine differenzierte Produktion, bei der man die Instrumente überhaupt hören und bestenfalls, vor allem die Effekte, auch sauber orten kann, wichtig. Gerade die Ortung ist auch für das Empfinden des Blizzards, um bei Deinem Beispiel zu bleiben, wichtig. Nicht das der Blizzard nur an irgendeinem einzelnen Punkt der gefühlten Landschaft tobt oder so sehr über allem sitzt, dass der Rest darin versinkt.
    – „Hinzu kommt, dass ein differenzierter Klang meiner Meinunug nach auch dazu führen kann, dass alle Alben irgendwie gleich oder ähnlich klingen, zumindest produktionstechnisch.“
    Das ist Unsinn, denn dann würden sämtliche Klassik- oder Jazzeinspielungen produktionstechnisch (was auch immer Du damit meinst) ähnlich klingen.
    – „Will man jedoch maximal erfolgreich sein, kommt man um diesen differenzierten Klang natürlich nicht drumherum. Denn die Masse akzeptiert keine Experimente.“
    Das ist so auch nicht richtig, denn die Masse will heutzutage möglichst wenig Dynamikunterschiede, um die Musik auch ohne Probleme mobil unterwegs auf der Straße, im ÖPNV oder im Auto hören zu können. Selbst in der Klassik und im Jazz hat deshalb, natürlich in einem viel geringeren Maße wie im Pop oder Rock, der Dynamikumfang der Produktionen abgenommen. Du schreibst glaube ich gerne von poliert und setzt das mit dem, was ich beschreibe gleich. Das ist aber etwas anderes. Differenziert und dynamisch kann ein glattpoliertes Stück genauso sein wie ein rauer Song.

  70. Lysolium 68 sagt:

    @ Watu
    Ich denke das die Produktion und das Soundbild der Vorstellung der Künstler entsprechen sollte. Ein differenzierter
    ausgewogener Klang ist eine Bereicherung für jede Anlage und kann sehr wohl Gefühle transportieren und muss nicht
    zwingend leblos tot klingen. Für ein Darkthrone Album würde halt diese Art der Produktion nicht passen. Für ein Kamelot Album wäre es ein Traum und natürlich Roy.

  71. Watu sagt:

    „Erstens sind da nicht viele Instrumente vorhanden und zweitens sind, vor allem alte Black Metal Produktionen sehr viel differenzierter als es neuere Releases sind. Beispiel Satyricon die Dark Medieval Times. Bei Bands die mit mehreren Gitarristen, mit Folk Instrumenten, Effekten und was auch immer arbeiten, ist eine differenzierte Produktion, bei der man die Instrumente überhaupt hören und bestenfalls, vor allem die Effekte, auch sauber orten kann, wichtig. Gerade die Ortung ist auch für das Empfinden des Blizzards, um bei Deinem Beispiel zu bleiben, wichtig. Nicht das der Blizzard nur an irgendeinem einzelnen Punkt der gefühlten Landschaft tobt oder so sehr über allem sitzt, dass der Rest darin versinkt.“

    Würde ich absolut zustimmen. Es ist ja, so sehe ich es auch, immer abhängig davon was man für eine Musik spielen möchte. Ich wollte das auch nicht in Abrede stellen, sondern einfach die Kehrseite der Medaille einmal beleuchten. Bei dem was ich bspw. meinte, ist es tlws. durchaus erwünscht, dass „alles“ im Blizzard versinkt, denn der Klang ist das, was den Blizzard erst fühlbar macht.
    Über die Produktion von Emperors „Anthems…“ wird viel geschimpft. Ich glaube der Studio Produzent war auch etwas damit überfordert. Aber hätte das Teil so geklungen wie bspw. die neue In Flames, von dem Blizzard wäre null-und-nichts übrig geblieben. Musikalisch zwar thematisiert, aber fphlen würde man davon nichts.

    „Das ist Unsinn, denn dann würden sämtliche Klassik- oder Jazzeinspielungen produktionstechnisch (was auch immer Du damit meinst) ähnlich klingen.“

    Empfinde ich auch übertrieben gesagt so. Auf dem popkulturellen Markt klingen für mich alle Alben sehr ähnlich produziert. Alle Pop Alben, alle Rock Alben…. wäre auch komisch, wenn da im Radio oder Supermarkt sich ständig der Klang der Songs verändern würde. Da gibt es für mich übertrieben gesagt einen Einheitssound. Natürlich klingt ein Album das 10 Jahre alt ist, nicht so, wie ein neues, modernes Album. Diesbzgl. hat sich schon einiges getan. Aber in erster Linie geht es bei solcher Musik doch um einen vollen, ausgewognenen, klaren, differenzierten Sound der so angenehm wie möglich klingt.

    „Das ist so auch nicht richtig, denn die Masse will heutzutage möglichst wenig Dynamikunterschiede, um die Musik auch ohne Probleme mobil unterwegs auf der Straße, im ÖPNV oder im Auto hören zu können. Selbst in der Klassik und im Jazz hat deshalb, natürlich in einem viel geringeren Maße wie im Pop oder Rock, der Dynamikumfang der Produktionen abgenommen.“

    Ok, das stimmt wahrscheinlich. Hier muss man (ich) sicherlich zwischen differenziert und bspw. komprimiert unterscheiden.

    „Du schreibst glaube ich gerne von poliert und setzt das mit dem, was ich beschreibe gleich. Das ist aber etwas anderes. Differenziert und dynamisch kann ein glattpoliertes Stück genauso sein wie ein rauer Song.“

    Da hast Du sicher recht, da muss ich noch genauer differenzieren. ;))

    „Ich denke das die Produktion und das Soundbild der Vorstellung der Künstler entsprechen sollte. Ein differenzierter
    ausgewogener Klang ist eine Bereicherung für jede Anlage und kann sehr wohl Gefühle transportieren und muss nicht
    zwingend leblos tot klingen. Für ein Darkthrone Album würde halt diese Art der Produktion nicht passen. Für ein Kamelot Album wäre es ein Traum und natürlich Roy.“

    Stimme ich absolut zu. Ich meine nicht, dass ein differenzierter, ausgewogener Klang zwingend schlecht sein muss, aber je nachdem was man in welcher Form vermitteln möchte, steht einem dieser starke Fokus auf einen ausgewognenen Klang ggf im Wege. Wenn man den Blizzard nicht nur hören, sondern auch fühlen möchte, bringt einem die Ausgewogenheit recht wenig. Ein Blizzard ist halt vieles, nur sicher nicht ausgewogen.

    Persönlich ist mit der Unterscheid zwischen hören und fühlen sehr wichtig.
    Atmosphäre wird auch über die Musik selbst vermittelt, aber man kann diese Atmosphäre intensivieren, wenn man bspw. ein geniales Video dazu zaubert. Genauso kann man die Atmosphäre auch intensivieren, wenn der Produktionssound das auch rein klanglich exakt vermittelt. Das wird aber häufig als recht experimentell angesehen und verdeckt tlws. auch die Komplexität der musikalischen Darbietung ansich, was gerade technisch versierten Musikern natürlich nicht besonders gefällt. Ihsahn ist da ein gutes Beispiel. Der produziert seinen BM mittlerweile scheinbar mit weissen Samthandschuhen.

  72. nili68 sagt:

    >Der produziert seinen BM mittlerweile scheinbar mit weissen Samthandschuhen.<

    Warum auch nicht? BM muss nicht mehr wie 1990, oder überhaupt wie etwas klingen und wie man was fühlt, darüber kann man eigentlich nicht diskutieren. Das nimmt dann religiöse Züge an. Es gibt halt grobe (uneinheitliche) Vorgaben, was BM ist, die aber auch in stetem Wandel sind.

  73. Watu sagt:

    Klar kann man BM heute anders produzieren, differenzierter, ausgewogener etc. Aber es hat halt auch einen Grund, weshalb die Faszination des BM’s früherer Tage, heute nicht einmal mehr im Ansatz gegeben ist und viele sich danach sehnen. Ein Mittelaltermarkt in einer authentischen Burg ist eben auch etwas anderes, als in einem Kaufhaus und das wird sich auch niemals ändern, egal wie sehr der Moderniesierungsdrang auch drängt.

  74. nili68 sagt:

    Für dich und natürlich auch andere mag der BM der Anfangstage ja faszinierend sein, aber die überwältigende Mehrheit würde ihn wohl so, wie ihn neue Dimmu of Filth fabrizieren bevorzugen. Für die ist das, was du faszinierend findest, einfach nur Müll. Ich bevorzuge den langweiligen Mittelweg. Quasi Nightwish mit Pseudo-Gekreische ist nix, aber es kann mir auch, ich sag‘ mal „zu true“ sein..

  75. Watu sagt:

    Ja, es gibt heutzutage sogar ein sehr viel größeres Publikum für den neuen BM, als früher. Weil er heutzutage eben so angepasst ist, dass wesentlich mehr Menschen sich davon angesprochen fühlen. Die Faszination lässt sich aber nicht übertragen, die Faszination eines Mittelaltermarkts lässt sich nicht in ein modernes Gewand übertragen. Man kann nur Elemente daraus entnehmen und dann etwas komplett neues kreieren, mit einem Mittelaltermarkt hat das aber nichts mehr zu tun.

  76. nili68 sagt:

    Vielen geht es aber auch einfach nur darum, dass es in ihren Ohren gut klingt. Da sind der Grundgedanke des BM oder des Metals oder Musik allgemein, Authentizität usw. egal. Da finde ich aber auch nichts Verwerfliches dran. Die haben halt andere Leidenschaften, die bei uns wiederum keinen großen Stellenwert haben. Das müssen deshalb keine oberflächlichen Idioten oder Kommerz-Schafe sein. Hast du nicht so gesagt, aber Captain Obvious wollte es noch mal als Randbemerkung erwähnen. 😉

  77. Watu sagt:

    Captain Obvious hatte nen guten Riecher! ;))

  78. MetalGerhardt sagt:

    Da will man sich zur neuen Scheibe von „In Flames“ äußern und es geht nicht mehr.
    Halbwegs konnte man durch die Kommentare hier jetzt erkennen, weshalb das so ist.
    Aber so richtig schlau werde ich daraus ebenfalls nicht?!

    Trotzdem etwas zu Katatonia: „Sky Void of Stars“ klingt so, wie Katatonia seit Jahren nun mal klingen. Ich mag das kurzzeitig mal ganz gerne, aber auf Albumlänge wird es irgendwann eintönig.
    Kann man sich aber bestimmt noch „schön-hören“; braucht einfach nur noch mehr Durchläufe und dann sind ein paar Favoriten herausgepickt und den Rest hört man halt nicht wieder.

    7/10
  79. Watu sagt:

    Normalerweise hätten sich bei der Diskussion mind. 2-3 User mit unsinnigen Kommentaren gemeldet, i.d.R. ohne sinnvollen inhaltlichen Bezug. Dieses mal ist das nicht passiert (Laniakea mal ausgenommen) und siehe da, wir konnten das Thema sachlich zu Ende bringen. So kann es also funktionieren.

  80. metal-maniac sagt:

    Nö wir haben bloß wieder eine ellenlange, brotlose Grundsatzdebatte die mit dem Album an sich auch schon lange nichts mehr zu tun hat (so viel zum Thema inhaltlich etwas beitragen). Nur das Nuclear Blast-Geschwurbel, was wohl wesentlich eher der Grund für die deiner Meinung nach sinnlosen Kommentare sein dürfte, fehlt dieses Mal.

    Dass Nili überhaupt noch der einzige ist, der wirklich länger Lust hat solche langen Diskussionen mit dir zu führen, spricht wohl Bände. Der Rest hat schon längst amüsiert oder genervt abgeschnallt.

    Aber gut wenn das so gewollt ist, soll es so sein.

  81. Watu sagt:

    „Dieses mal ist das nicht passiert (Laniakea mal ausgenommen)“

    Und ausgenommen von metal-maniac.

  82. Bluttaufe sagt:

    Ich stimme MetalGerhardt zu, zumindest beim letzten Teil. Gleich vorweg, ich besitze nur die ersten 4 KATATONIA Alben und selbst davon sagten mir die letzten beiden nur bedingt zu. In neueres KATATONIA Zeugs höre ich dennoch gerne rein. Allerdings geht es mir hier wie bei der letzten MOONSPELL… 3 – 5 Songs am Stück gehen klar und sonst nur wenn man sich darauf einlässt (MOONSPELL, da in meinem Besitz). KATATONIA ist mir eine ganze Spur zu soft um mich auf Albumlänge auf der Stange zu halten. Das liegt aber eher an meinem scheußlichen Musikgeschmack, denn so geht es mir bei vielen Dark Rock Bands.
    Den verlinkten Song finde ich allerdings ziemlich stark.

  83. Watu sagt:

    „denn so geht es mir bei vielen Dark Rock Bands.“

    Gilt das auch für die absoluten Götter des Dark Rock, Dreadful Shadows?

  84. Bluttaufe sagt:

    „Gilt das auch für die absoluten Götter des Dark Rock, Dreadful Shadows?“

    Dazu kann ich nicht viel sagen, da Dark Rock nicht mein favorisiertes Genre ist.
    Wenn das Götter sein sollen, dann bin ich wohl ein Ketzer. Sagt mir absolut nicht zu.
    Um die geht es hier nicht, sondern um KATATONIA.

  85. Watu sagt:

    „Dazu kann ich nicht viel sagen, da Dark Rock nicht mein favorisiertes Genre ist. Wenn das Götter sein sollen, dann bin ich wohl ein Ketzer. Sagt mir absolut nicht zu.“

    Ist interessanter Weise die Regel, entweder liebt man die Musik oder man mag sie überhaupt nicht. Wieso die Dreadful Shadows so stark polarisieren, ist mir allerdings unklar.

    „Um die geht es hier nicht, sondern um KATATONIA.“

    Klar, aber beide Bands sprechen absolut die gleiche Zielgruppe an, auch wenn Katatonia etwas Metal lastiger ist. Und so groß und breit ist die Dark Rock/Metal Szene leider nicht mehr, wenn man von den Veröffentlichungen ausgeht.

  86. nili68 sagt:

    >Wieso die Dreadful Shadows so stark polarisieren, ist mir allerdings unklar.<

    Mir auch, so sie es denn tun. Obwohl ich Dark Rock, Ghotic, Whatever nicht abgeneigt bin, finde ich die zwar nicht schlecht, aber auch nichts Besonderes.

  87. Bluttaufe sagt:

    @Watu: „Ist interessanter Weise die Regel, entweder liebt man die Musik oder man mag sie überhaupt nicht. Wieso die Dreadful Shadows so stark polarisieren, ist mir allerdings unklar.“
    Wie sie polarisieren weiß ich nicht. Man kennt es ja , was einem in der Jugend beeindruckt hat…
    Vielleicht haben sie dich in der Jugend sehr beeinflusst und das ist für dich das Nonplusultra.
    Ich habe aus jungen Jahren noch die ein oder andere limitierte Demo CD und feier sie ab. Nur weil ich sie abfeier, muss es noch lange nicht der Rest der Republik tun, geschweige sie kennen.

    Das hat auch nichts mi „Du hast keine Ahnung!“ zu tun. Man kann nicht alles kennen…aber einiges neu entdecken.
    Zur Thematik: „Du hast keine Ahnung! oder „Was, du kennst die nicht?““. Muss der Death Mörtler zwingend wissen wie eine Hard Rock Gruppe 1985 hieß bzw. spielte, geschweige noch kennen?

  88. Watu sagt:

    „Man kennt es ja , was einem in der Jugend beeindruckt hat… Vielleicht haben sie dich in der Jugend sehr beeinflusst und das ist für dich das Nonplusultra.“

    In der Jugend? Da habe ich KLF, The Prodigy, LFO, Aphex Twin, Emmanuel Top und so Sachen gehört, aber sicher kein Metal. ;))
    Ne, das ist kein Jugend-Nostalgie Ding, die Dreadful Shadows werden von sehr vielen auch heute noch sehr geschätzt und haben Meilensteine im Dark Rock veröffentlicht. Wenn Du mich fragst ist ihr Sound absolut zeitlos.

    „Ich habe aus jungen Jahren noch die ein oder andere limitierte Demo CD und feier sie ab. Nur weil ich sie abfeier, muss es noch lange nicht der Rest der Republik tun, geschweige sie kennen.“

    Mag sein, habe ich sicher auch, aber die Dreadful Shadows sind bzw. waren ein ganze anderes Kaliber. Meiner Meinung nach bis heute in dem was Sie gespielt haben, absolut unerreicht.

    „Zur Thematik: „Du hast keine Ahnung! oder „Was, du kennst die nicht?““. Muss der Death Mörtler zwingend wissen wie eine Hard Rock Gruppe 1985 hieß bzw. spielte, geschweige noch kennen?
    Antworten“

    Habe ich das so geschrieben? Glaube nicht und auch nicht so gemeint.

  89. Vlad_the_Impala sagt:

    Meine Begeisterung hält sich in Grenzen.
    Die Single-Auskopplungen gegallen mir schon recht gut, insbesondere „Atrium“. Aber insgesamt finde ich das Songwriting z.T. echt nicht so besonders. Der komplette Mittelteil des Album rauscht ziemlich an mir vorbei. Wird eben durch die gute Albumproduktion mitgetragen. Ähnliches Gefühl hatte ich bei „Night is the new day“..
    Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Geschichte „Katatonia“ weitestgehend auserzählt ist. Und ich mochte wirklich jede Phase der Band..
    => Wacklige 7/10

    7/10