Karma to Burn - V

Review

Galerie mit 14 Bildern: Karma To Burn - Audrey Horne, Karma To Burn Tour 2013

Gerade einmal ein gutes Jahr ist es erst her, dass sich die wohl bekannteste Instrumental-Combo im Stoner Rock-Bereich – KARMA TO BURN – mit ihrem vierten Streich „Appalachian Incantation“ aus ihrer wohlverdienten Ruhepause zurückgemeldet hat. Neun Jahre lagen zwischen ebenjenem Longplayer und dem Vorgänger „Almost Heathen“. Mittlerweile hat man mit dem österreichischen Label Napalm Records eine neue musikalische Heimat gefunden und die drei urigen Instrumentalisten scheinen auch den Spaß an der Sache wieder neu entdeckt zu haben, denn innerhalb zwölf Monaten haben die Jungs mit „V“ nun – man staune – ihr fünftes Studioalbum eingespielt.

War „Appalachian Incantation“ schon der Beweis, das KARMA TO BURN trotz jahrelanger Pause noch nicht zum alten, langweiligen Eisen zählen, ist „V“ nun die Fortsetzung dieser Prämisse. „V“ vereint nämlich acht Songs auf einer Platte, von der fünf, wie bereits gewohnt, komplett ohne Gesang auskommen und dementsprechend durchnummeriert sind (von „47“-„51“; ganz der Diskographie entsprechend). Dabei handelt es sich, wie eigentlich immer bei KARMA TO BURN, um perfekt durchstrukturierte, niemals den Spannungsbogen verlierende, instrumentale Rock-Songs, die sich nicht zum unentwegten Auf-und-ab-Hören eignen, für Fans von staubtrockenen, steinig-wüsten Rock-Riffs aber alles zu bieten haben, was man sich so wünscht. Von melancholischen bis derb-rasanten Momenten gibt es zwischen „47“ und „51“ so ziemlich alles, was man aus Gitarre, Bass und Drums so rausholen kann. Obwohl die reine Instrumentierung ja eigentlich das Markenzeichen der Band ist, haben die drei Titel mit Vocals doch auch einiges an musikalischem Charme zu verbreiten. Wie schon auf der Vorjahresscheibe veredelt auch auf „V“ wieder Daniel Davies, Fronter von YEAR LONG DISASTER, die Stücke „The Cynic“, „Jimmy Dean“ und „Never Say Die“ mit seiner unverwechselbar trockenen, aber atmosphärischen Stimmlage. BLACK SABBATH-Fans dürfte es bereits aufgefallen sein, dass es sich bei „Never Say Die“ um eine Cover-Version der Briten handelt. Diese Tatsache finde ich etwas schade, da der Song gegenüber den Eigenkompositionen aufgrund fehlender Überraschungsmomente und Novitäten bei der Umsetzung qualitativ etwas abfällt. Nichtsdestotrotz weis Davies am Mikro zu gefallen und bietet sich für eine weitere Zusammenarbeit mit KARMA TO BURN in nächster Zukunft an!

Produziert und abgemischt in Dave Grohls Studio 606 ist „V“ ein starkes Riff-Gewitter geworden, das sich aufgrund seiner Eigenständigkeit perfekt vom Durchschnittsoutput abheben kann. Da die Spielzeit mit knapp 38 Minuten aber relativ knapp ausgefallen ist, das Cover „Never Say Die“ etwas spärlich daher kommt und „Appalachian Incantation“ eine Spur ausgefallener und spannender war, bleibt mir nichts anderes übrig als für den fünften Streich von KARMA TO BURN eine solide 7 aus dem Hut zu zaubern. Gut, stark und vor allem staubtrocken – für Stoner-Fans ein absolutes Muss!

PS: Ob an den Gerüchten etwas dran ist, dass sich die Bands KARMA TO BURN und LONG YEAR DISASTER zusammentun, bleibt noch abzuwarten. Intensive Touren, die miteinander stattgefunden haben und Aussagen einiger Bandmitglieder könnten aber darauf hin deuten! Wir sind gespannt!

Shopping

Karma to Burn - V [Vinyl LP]bei amazon22,99 €
22.05.2011

Shopping

Karma to Burn - V [Vinyl LP]bei amazon22,99 €

Interessante Alben finden

Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 37294 Reviews und lass Dich inspirieren!

Nach Wertung filtern ▼︎
Punkten
Nach Genres filtern ►︎
  • Black Metal
  • Death Metal
  • Doom Metal
  • Gothic / Darkwave
  • Gothic Metal / Mittelalter
  • Hardcore / Grindcore
  • Heavy Metal
  • Industrial / Electronic
  • Modern Metal
  • Off Topic
  • Pagan / Viking Metal
  • Post-Rock/Metal
  • Progressive Rock/Metal
  • Punk
  • Rock
  • Sonstige
  • Thrash Metal

Kommentare