Mit „Eternal black reflections“ liegt mir das Debut der süddeutschen Band Karkadan vor. Ursprünglich als Demo geplant, wurde es dann doch zur Debut CD…und das wohl zurecht. Gute Produktion und nicht minder gute Songs zeichnen dieses…nunja, nicht unbedingt Meisterwerk, aber doch hervorragende Album aus. Auf der Suche nach einer Schublade, derer man sich gerne bedient, wenn es darum geht eine Band zu kategorisieren, fand man sich unter Black Heavy Metal wieder. Besonders schön ist es dann, wenn das dann auch noch wie die Faust aufs Auge passt 🙂 Bei „Eternal black reflections“ werden sich sowohl Freunde der typischen Heavy Metal Gitarren zurechtfinden (soweit sie nicht auf diese unsäglichen True Metal Gesang stehen), als auch kompromissbereite Black Metaller. Eingängige Gitarrenparts, über weite Teile recht gelungene Keyboardpassagen (die nicht immer mega-originel, aber trotzdem schön sind) und fett gute Vocals, die eigentlich eher von Melodic Death stammen könnten, verschaffen dem Zuhörer ein melodiöses und nicht allzu derbes Klangerlebnis. Keines der sieben Stücke hätte es verdient als schwach bezeichnet zu werden, wobei sich selbstredend persönliche Favouriten mit der Zeit herauskristallisieren. Da wären das Black Metal lastige Titelstück, das etwas mehr in Richtung Heavy tendierende „Never ending love“ und „Sleepwalker“, was mich durch seine Arrangements und Vocals angehnehm an Cemetary of Scream erinnert – genial ! Da nahezu alle Songs aus dem Jahre 1998 stammen und die Band bereits neues Material hat, bin ich wirklich gespannt wann mir die nächste Veröffentlichung in die Hände fällt. Wenn es gelingt dem gefürchteten Monster „Weiterentwicklung“ zu entkommen, dürfte es wieder interessant werden.