Mit KAOSPHERE erblickt eine neue – nach eigener Aussage – Metalcore-Band aus Australien das Licht der Welt. Klingt ja erst mal nicht schlecht, denn kam jemals eine wirklich schlechte Metalcore-Band aus Down Under? Dabei gibt es nur ein Problem: Die Band spielt eher normalen Heavy Metal mit Metalcore-Einflüssen. Das ist aber auch nicht verwunderlich, wenn man als Band SEPULTURA, DEVIL DRIVER, PANTERA und PARKWAY DRIVE zu seinen Einflüssen zählt.
KAOSPHERE machen gut Lärm…
Die selbstbetitelte Debüt-EP von KAOSPHERE beinhaltet, abzüglich In- und Outros, nur vier Titel mit einer durchschnittlichen Länge von über fünf Minuten. Der erste Song „Band Of Brothers“ startet mit einem ruhigen Intro und kaum ist dies vorbei, fliegen einem schnelle Riffs gepaart mit harten Breakdowns und Shouts um die Ohren. Diese begleiten uns auch weiter zu „Slay“, welches noch durch ein Gitarrensolo abgerundet wird. Das wars dann aber auch schon mit den neuen Songs der EP, denn die Tracks „Forsaken Shadows“ und „Chokehold“ wurden schon als Singleauskopplungen vorgestellt, bedienen sich aber an den gleichen stilistischen Elementen. Besonders hervorheben sollte man aber „Chokehold“, bei dem KAOSPHERE einen wahren Ohrwurm geschaffen haben.
… können sich aber nicht verselbstständigen
Aber leider ist nicht alles an der Platte gut. Diese wurde von der Band komplett in Eigenproduktion produziert – und das hört man leider. Die Abmischung ist hier noch verbesserungswürdig. Nicht nur, dass die Instrumente teilweise etwas zu laut abgemischt sind, man hat fast durchgängig ein Rauschen im Sound. Auch hebt sich die EP nicht sonderlich von der Masse ab, da wirkliche Innovationen fehlen und man öfter das Gefühl hat, so etwas schon mehrfach gehört zu haben. Wenn KAOSPHERE hier noch etwas nachbessert, steht aber auch nichts mehr im Weg, den Durchbruch zu größeren Bühnen zu schaffen.
(Review von Mirco Wenzel)
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