KURZ NOTIERT
„Yamiuta“ ist für das japanische Einmannprojekt KANASHIMI das bereits dritte Studioalbum. Digital wurde es im Januar veröffentlicht, physisch nun Ende Februar. Die eigenwillige Genrebezeichnung ‚Romantik Black Metal‘ (ja, auch wir mussten das zweimal lesen) ist etwas irreführend. Auch wenn schwarze Anleihen – am ehesten in Form des depressiven Black Metal – deutlich vorhanden sind, passt das Album besser in die Kategorie des (Funeral) Doom. Schon bald nach dem schwarz-sludgigen Einstieg gesellt sich das Piano zur Musik, das wahrscheinlich für die ‚romantische‘ Bezeichnung verantwortlich ist. Deutlich zu stark im Mix, klimpert es dominant über alles andere drüber, sorgt dabei aber wenigstens für die ein oder andere nette Melodie. Ansonsten erweisen sich die Stücke, mit Ausnahme des letzten Tracks „Lullaby“, als sehr monoton und austauschbar. Ab und an kommt zwar eine melancholische oder auch verträumte Stimmung auf, der es gelingt, ein wenig zu berühren, zumeist bleibt eine emotionale Reaktion jedoch aus. Wahrscheinlich nur etwas für echte Liebhaber:innen.
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