Kaminari - Faraday's Daydream

„So wurde die Musik z.B. auch schon als ‚die rockige Variante von IRON MAIDEN’ beschrieben.“ Als ich diesen Satz in der beiliegenden Information zum ersten Album „Faraday’s Daydream“ der süddeutschen Gruppe mit dem eigenwilligen Namen KAMINARI (japanisch für ‚Gewitter’) las, war mein erster Gedanke: Nicht noch eine Gruppe, die auf der IRON MAIDEN-Welle mitschwimmen will! Aber fairerweise muss man natürlich bis zum akustischen Erlebnis der Scheibe mit seinem entgültigen Fazit warten. Aber allzu grundlegend wurde der Eindruck auch dadurch nicht verändert. Ohne abfällig gegen solche Bands wirken zu wollen, denn ich respektiere alle, die aufrichtig Musik machen, was ich der Band keineswegs absprechen will, aber um sich in der völlig überrepräsentierten Heavy/Power Metal-Szene durchsetzten zu können oder zumindest einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, wäre mal irgendwas Neues gefragt. Das kommt bei der mir vorliegenden CD nicht unbedingt zum Tragen, wenn man auch sagen muss, dass KAMINARI es geschafft hat, einige eingängige Songs zu schreiben, die doch zumindest noch nach Hören des Silberlings eine Weile im Ohr bleiben. Um sich aber von all den anderen Bands abzuheben, brauch es heutzutage etwas mehr. Als Pluspunkt ist noch die für das erste Album einer Band ausgezeichnete Producing, was sicherlich damit zusammenhing, dass man hierfür Starproduzent Achim Köhler (PRIMAL FEAR, SINNER, BRAINSTORM) gewinnen konnte.

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