Kalamahara - The Unmeant Wedding

Review

Einmal durch die Wüste cruisen, bitte! KALAMAHARA nehmen Euch mit ihrer EP „The Unmeant Wedding“ mit auf eine Fahrt durch die sandige Ödnis, im Gepäck haben sie einen Sound, der an KYUSS und ORCHID erinnert. Und auch wenn man jetzt – nicht ganz zu unrecht – anmerkt, dass KALAMAHARA kaum Neuland betreten, so ist der Sound der Leipziger doch sehr ansprechend geworden.

Das gilt nicht nur für die gute Spielweise des Quartetts, sondern auch für die staubtrockene Produktion, die wie Gesäß auf Eimer passt. Prinzipiell fahren KALAMAHARA auf „The Unmeant Wedding“ eher gemächlich und entspannt durch die Gegend, der Arm hängt schön aus dem Fenster heraus und die Köpfe nicken im Takt. Nur hin und wieder ziehen die Jungs das Tempo mal an, wie etwa im Titeltrack. Über die meiste Zeit herrscht hier jedoch der entspannte Stoner Rock vor. Dank des guten Songwritings und der warmen Produktion driften die Songs nicht in Langeweile ab, es bleibt bis zum Schluss spannend und unterhaltsam. Allein der Gesang ist etwas gewöhnungsbedürftig. Der klingt etwas zu clean und passt daher nicht so ganz ins Gesamtbild hinein.

Trotzdem ist „The Unmeant Wedding“ eine gelungene EP geworden. Wer die oben genannten Bands mag, der wird mit KALAMAHARA auf seine Kosten kommen.

22.06.2015

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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