Kalamahara - Chthonic Beast

Review

CHTHONIC BEAST aus Leipzig spielen einen angenehmen Rocksound, als dessen Hauptinspiration eindeutig THIN LIZZY und ähnlich gelagerte Bands durchgehen. Textlich versucht die Band auch, Lynott-mäßige Geschichten zu erzählen, was zwar sympathisch ist, allerdings auch ein bisschen holprig rüberkommt. Nach dem wirklich sehr starken Opener „Juicy Lucy“ gibt es eine Ansammlung mehr oder weniger gelungener Gesangsmelodien, von denen keine richtig schlecht ist, manche ziemlich gut sind und die eine angenehme eigene Note besitzen. Nicht immer sitzt jede Hookline perfekt, aber das ist den Neulingen zu verzeihen.

Natürlich gibt es mit „Last Night“ in der Mitte auch die obligatorische Blues-Nummer, recht ansprechend, wenn auch nicht überragend. Ganz großes Plus der Band ist aber die durch und durch profesionelle Produktion vor Allem des Gitarrensounds, die den Kern des Sound von CHTHONIC BEAST klar herausstellt. An den Riffs, Leads, Soli und Gitarrenbreaks gibt es absolut nichts auszusetzen, und zumindest diesbezüglich ist die Band ein echter Hingucker.

Wenn es in der Zukunft noch für ein paar zwingendere Ideen reicht, und die Band ihre Brillanz im Gitarrenbereich beibehält, dann ist eine höhere Bewertung auf jeden Fall zu erwarten. Reinhören dürfen Rockfans, die die deutsche Szene unterstützen wollen, aber auch schon jetzt. Ein vielversprechender Newcomer!

19.01.2014

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