KURZ NOTIERT
Nach diversen EPs und Splits bringen die kanadischen Black Metaller KAFIRUN zum dreijährigen Bestehen ein erstes Album raus. Das hört auf den Namen „Eschaton“ und klingt, wie der Titel vermuten lässt: finster und verschroben. Dabei ist spannend zu hören, wie das Quartett aus Vancouver zwischen norwegischen Traditionen, US-Black-Metal-Versatzstücken und einer ganzen Menge satanisch-okkulter Orthodoxie eine relativ eigenwillige Nische für sich baut. Das nützt aber nun einmal nur wenig, wenn dabei das Songwriting nicht stimmt … und der Großteil von „Eschaton“ rauscht schlicht durch. Das im Kontext des Albums recht melodische „Omega Serpent“ sowie das abschließende, verspielte „Omnipresence“ dürfen als Ausnahmen gelten, der Rest des Albums ist jedoch songschreiberisch eher Standard. Schade, gute Ansätze sind vorhanden. Einen Pluspunkt gibt es für die eigenwillige Herangehensweise an Black Metal.
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