Kadavrik - Bioluminescence

Review

Galerie mit 15 Bildern: Kadavrik - Metal Café am 08.09.2018 in Lörrach

Bislang haben sich KADAVRIK ohne Label rumgeschlagen und es trotzdem auf zwei Alben gebracht. Nun ist Sonic Attack auf das Quintett aufmerksam geworden und hat es kurzerhand unter Vertrag genommen. Für 2012 ist ein neues Werk angekündigt, doch die Wartezeit verkürzen KADAVRIK mit einem Re-Release.

Hinter dem Titel „Biolumenscense“ veröffentlichen die Jungs ihre ersten beiden Alben als Doppel-CD wieder und haben dadruch die Unterstützung seitens ihres Label. Den Anfang macht das erste Album „Until The Die Is Cast“ von 2008. Bereits hier ist die Richtung klar. Melodischer Black/Death mit viel Keyboard und gewaltiger Finnen-Note. CHILDREN OF BODOM, CATAMENIA und NORTHER blicken immer wieder um die Ecke. Trotz des Mangels an einer wirklich eigenen Note ist dieser Output sicher qualitativ nicht mies. Die Jungs haben ein Händchen für Eingängigkeit und lassen trotz der durchgehend klimpernden Keys genügend Raum für die Gitarren. Herausgekommen ist bei „Until The Die Is Cast“ ein Album, das sehr melodisch ist, aber auch in Sachen Härte zumindest Freunden moderneren Melodic Death Metals befriedigen wird. Mit „Icecold Winter’s Grave“ und dem gerade durch den Mangel an Keys eher härteren „Dyster“ gibt’s sogar zwei kleine Hits zu verzeichnen.

„Wine Will Turn Into Blood“, das ein Jahr später das Licht der Welt erblickte, stellt dabei eine kleine Überraschung dar. KADAVRIK sind nicht mehr so hektisch, sondern fahren vor allem das Keyboard eine ganze Spur zurück und setzen auch insgesamt auf eine deutlich dunklere Grundstimmung. Der Fünfer entfernt sich etwas aus Finnland und setzt zunehmend auf den Einfluss von Bands wie DARK TRANQULLITY oder in geringen Teilen auch DIMMU BORGIR – nur ohne große orchestrale-Arrangements. An NORTHER darf man aber trotzdem weiter denken. Was nach wie vor fehlt? Die eigenen Ideen, denn spannend ist das, was KADAVRIK machen, nicht. Sie machen ihre Sache aber auch nicht schlecht und bieten auch auf ihrem zweiten Album eine solide Leistung.

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16.08.2011

Chefredakteur

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1 Kommentar zu Kadavrik - Bioluminescence

  1. Bluttaufe sagt:

    Coole Idee beide CD´s, die damals in Eigenregie erschienen sind, als Doppel-CD zu veröffentlichen. Beim Einlegen der ersten CD punktet sofort die Produktion. Moderner Melodic Black/Death, der handwerklich ganz gut gemacht ist. Leider vermisse ich hier eine gewisse Atmosphäre & irgendwie klingt alles recht fröhlich – CHILDREN OF BODOM lassen grüßen. Gegen Ende der CD werden die Keyboards dann etwas herunter gefahren, was KADAVRIK dann auch besser steht.
    Was sich jetzt etwas schlimm liest ist aber ein überdurchschnittlicher Ohrenschmaus, welcher gut in´s Ohr geht.

    CD Nummer 2 erschien 1 Jahr nach dem Debüt und schlägt in dieselbe Kerbe wie das Debüt gegen Ende aufhörte. Allerdings wirken die Stücke strukturierter, das Keyboard spielt zwar immer noch eine große Rolle, wird aber zum Zweck dienlicher eingesetzt. Zudem wirkt alles durch die fetten Gitarren wuchtiger & weniger hektisch.

    7/10