Als die EP von k-again auf meinem Schreibtisch lag, pirschte ich mich sehr vorsichtig an sie heran, denn ich wusste im Vorhinein, dass die Band aus Italien kommt und so ging mir als erstes der Gedanke durch den Kopf: „Oh nein, wieder schlecht produzierter Eierquetsch-Metal, brauch ich jetzt nicht – also schnell die CD wieder ganz nach unten im Stapel einsortieren“. Doch kommt es erstens anders und zweitens als man denkt. Auf „Memories Of An Evolution“ wird gar nicht die Zange angelegt und schon gar nicht klingelt der Eiermann zweimal?! Verdammt, die Jungs grooven richtig. Tiefe, kräftige Growls begleiten die schweren Low- und Midtempo Riffattacken (Vergleiche: PRO-PAIN, BIOHAZARD, CROWBAR), die zweite Seite der Stimme entpuppt sich als sehr clean-tauglich bzw. melodiös. Dazu kommt die präzise Rhythmusfraktion, die aus dem insgesamt sehr fetten Sound eine Mischung aus modernerem Metal und etwas Hardcore macht.
Wären die letzten drei Songs (sie sind nicht schlecht) so verdammt stark wie die ersten drei („I Wash The Pain“, „U“, „Father“), d.h. würde die Band etwas mehr Konstanz zeigen, dann säßen die drei Jungs am dem Hebel, der die Eier ganz anderer richtig böse zum quetschen bringen würde. „Drei Jungs“ heißt in diesem Fall ohne Schlagzeuger – die Ehemaligen Drummer können sie mittlerweile nicht mehr an einer Hand abzählen. Auch das ist vielleicht ein Indikator für fehlende Konstanz und Konsistenz, um wirklich den großen Wurf zu schaffen. Nun sitzen sie da und wissen nicht so recht weiter…
Jungs, reißt euch zusammen – ich will mehr!
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