Dank des derzeit vorherrschenden Metalcore-Booms ist die Mixtur aus Hardcore und Metal in aller Munde. Wie
schaut es aber mit der, zugegeben selteneren, Vermischung von Metal und Punkrock aus? Legt man die Debüt-CD der Frankfurter in den heimischen CD-Player
glaubt man die Antwort gefunden zu haben. Der Opener „Gonna Get You“ legt einen guten Start hin und vermischt typische Punkrock-Trademarks mit heiserem
Geschrei und ungewöhnlich Double-Bass lastigem Schlagzeug. Mit ansteigender Laufzeit verliert das
Album aber recht schnell seine Originalität um immer
mehr Punkrock-Klischees Platz zu machen: Zu viel „Oh-Oh“-Chöre und den Einsatz von den fast obligatorischen Trompeten für gute Laune Musik hat man
auch schon wo anders besser gehört. Lieder wie „Cause
I Love You“ oder „Pornstar“ sind weder originell, im
Falle von Ersterem, noch wirklich witzig im Bezug auf
Letztgenanntes. Gegen Ende hin wird man dann wieder
überrascht oder sagen wir besser: verwirrt! Wenn bei
sich „Subliminal“ dann plötzlich New-Metal Anleihen
zeigen und bei „Art Of Distance“ sogar munter vor sich
hin gescratcht wird, drängt sich einem der Gedanke
auf, dass JUNKHEAD es wohl etwas zu gut mit der
Stilvielfalt gemeint haben. Mehr Konkretes und
weniger „alles mögliche zusammenmixen“ hätte
„Elevenandonesong“ homogener ausfallen lassen. Das
ist insofern schade, weil es den Frankfurtern in den
besseren Momenten der Platte gelingt, durchwegs
kreativ zu wirken.
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