Das selbstbestitelte Album „Junius“ ist dunkel und melancholisch. Man mischt hier Waveeinflüsse, Soundtrackelemente und Post-Rock-Parts zu einem spannenden Konglomerat von einander überschneidenden und doch symbiotischen Teilen. Spannende, vielseitige, mystische und sphärische Musik erinnert in ihrer Tiefe an Bands wie ISIS, oder PELICAN. Oft fühlt man sich hier auch an THE CURE erinnert. Die Musik ist traurig und schwermütig ausgefallen, hier gibt es kaum etwas Tanzbares, stattdessen beherrscht epische Nachdenklichkeit, voller Melancholie, voller Gefühl das Album. Die Stimme thront verträumt über den bombastischen Klangteppichen, zerbricht beinahe vor Angst und nahendem Wahnsinn oder versinkt traurig resignierend zwischen den Klangwelten.
„Junius“ ist ein Wechselbad der Gefühle, ein Auf und Ab, ein Laut und Leise. Kraft und Zerbrechlichkeit, Endzeitstimmung aber auch Schöpfung; die Ruhe vor dem Sturm. Ein Strom aus Tönen und Rhythmen erzeugen eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die erneut von wohl platzierten und coolen Gesangsparts ergänzt wird. Von schon fast depressiven Klängen bis hin zu aggressiven Gewaltausbrüchen wird ein großer musikalischer Bereich abgedeckt. „Julius“ ist ein Meer aus flirrenden Gitarren, hämmernden Drums und rollenden Bässen, welches sich nur allmählich immer höher aufschaukelt und nur langsam erschließen lässt.
Unnahbar, gefährlich, einsam, aber dennoch voller Schönheit und Anziehungskraft.
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