Jumpin Jesus - The Art Of Crucifying (Re-Release)

Review

Kurz notiert

1991 war gar kein so schlechtes Jahr für den Death-Metal. Neben MORGOTH, MORBID ANGEL, BOLT THROWER oder BENEDICTION konnte auch der Debütantenball in Form von UNLEASHED, DISMEMBER oder MASSACRE überzeugen. JUMPIN JESUS, die ebenfalls 1991 mit “The Art Of Crucifying” debütierten, konnten mit ihrer Mischung aus Death- und Thrash-Metal nicht in die Bundesliga aufsteigen. Das hatte mehrere Gründe. Vor allem aber, dass die Musik – trotz teils fieser Growls – eher dem technischen Thrash zugeordnet werden konnte. Hier und dort sind coole Riffs/Parts auszumachen. Für einen der vorderen nationalen Plätze reichte es 1991 aber nicht. Vic Records legen “The Art Of Crucifying” jetzt neu auf, und so kann man noch einmal in den Genuss der elf Songs kommen. Viel bleibt aber auch heute nicht hängen. Dem Album fehlt es eindeutig an Durchschlagskraft (damals schon, als ich mir die Scheibe gekauft habe) und einer klaren Richtung. Für Death-Metal fehlt es an Brutalität, für ‘normalen’ Thrash-Metal ist es zu frickelig. Für technischen Thrash-Metal nicht frickelig genug. Sie verstehen das Dilemma, liebe Leser. Genre-Freunde dürfen dennoch gerne ein Ohr riskieren und “The Art Of Crucifying” eine Chance geben.

12.01.2018
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