Die witzige Aufmachung des Beilagenzettels der Promo-CD, sowie die grundlegend vom Spaß geprägte Grundeinstellung der Formation täuscht nicht darüber hinweg, dass der Sound von JOHNSTON weniger dem Happy-Metal, denn hauptsächlich mehr Death mit einem ordentlichen Schuss Gore-Gebolze ähnelt. Innerhalb von dreißig Minuten walzen die Wilden durch den Gehörgang und hinterlassen gemischte Gefühle.
Parallel angeordnete Vocals, eingeworfene Soli, wie beispielsweise bei „Feel My Presence“ kommen gut rüber. Das madig klingende Schlagzeug, insbesondere zu Beginn von „Mark It Zero“ lässt seuftzen. Sobald JOHNSTON vom Entspannungspfad abdriften und sich zurück in Baller-Gewässer begeben rückt die, sagen wir für eine Eigenproduktion annehmbare, aber generell eher lahme Produktion etwas in den Hintergrund und man kann durchaus Freude an der Musik haben. Was sie jetzt genau wollen, erschließt sich aus der Variantenvielfalt nicht in Gänze.
Definitiv animieren ihre Tracks zum Kopfwackeln, lassen aber das gewisse Etwas vermissen. „Knispel In Se G“ untermauert wieder einmal ihre humoristische Seite, untermalt von guter Gitarrenarbeit. Wenn an diesem Album etwas besonders herauszuheben ist, dann ist es eben diese. Kurz und knackig: „Welcome To The Weaseldome“ enthält eine knappe halbe Stunde recht unterhaltsame, extreme Musik, die bisweilen auch in experimentellere Sphären abdriftet („WITCHSHOT@OKAWANGO_DELTA“.) Leider sucht man Ohrwürmer oder besondere Highlights vergebens und so ist es nicht verwunderlich, dass diese Scheibe recht schnell ausgehört sein wird.
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