Der hohe Norden hat sich in den letzten Jahren eher zur Hochburg des melodischen Death-Metals entwickelt, allerdings gedeihen auf diesem Nährboden auch astreine Grind Bands, die ihr Handwerk von der Pike auf gelernt haben. JIGSORE TERROR ist einer dieser Ableger. Dabei haben einige Mitglieder durchaus schon Erfahrungen bei diversen anderen Grind Formationen gesammelt. Nach einem sehr beachtlichen Demo im Jahre 2002 ließ auch ein Plattenvertrag nicht allzu lange auf sich warten. Listenable Records haben sich den Jungs angenommen und sie kurzerhand ins Soundlab Studio verfrachtet, wo Miezko Talarczyk (Nasum) die technische Herrschaft für „World End Carnage“ übernahm. Keine schlechte Wahl, angesichts des lupenreinen Sounds, der auf dem Album regiert. Der Name ist ebenfalls Programm bei den Schweden, denn der Sound hat deutliche Züge der Legenden von TERRORIZER, wobei man auch gerne an manchen Stellen rotzige Thrash Noten alter Tage zitiert. Der Vergleich mit TERRORIZER dürfte eigentlich schon Beschreibung genug sein. Wer allerdings Grind zwangsläufig mit Gesang in der Tonlage einer alternden Toilettenspülung in Verbindung bringt, wird bei den Schweden durchaus überrascht. Die Jungs haben sich auf „World End Carnage“ durchaus an die Ursprungstage des Grind angelehnt und erinnern neben den bereits angesprochenen TERRORIZER nicht selten an die Glanzzeiten von NAPALM DEATH. Eigentlich ist das musikalische Konzept zu keinem Moment neu, geschweige denn in eine Form revolutionär. Angesichts der haufenweise neuen Bands, die sich mit elektronischen Spielereien selbst erdrosseln, wirkt „World End Carnage“ allerdings wie ein Fels in der Brandung.Ich für meinen Teil, kann aus voller Überzeugung sprechen und JIGSORE TERROR jedem empfehlen, der sich mal wieder gepflegt die Ohren mit astreinem Grind der alten Schule durchblasen will.
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