Mit „Second Psychedelic Coming: The Aquarius Tapes“ bringt das finnische Sextett aus Kuopio sein zweites Album auf den Markt.
Der Sound der Platte hat durchaus Schwächen. Da hier viel mit Jazz-Akkorden und Jazz-Riffs gearbeitet wird, gibt es durch die Klangfülle der Tracks Probleme, die Gitarren auseinander zu halten, geschweige denn eine Melodie klar herauszuhören. Doch dies liegt nicht nur am Sound, sondern auch am Songwriting von“Second Psychedelic Coming: The Aquarius Tapes“. Vor allem durch den schnellen Up-Beat bei Songs wie „Samhain“ oder „The Lovers“ wird die Melodieführung der Leadgitarre öfter unklar, da nicht nur die Rhythmusgitarre lauter abgemischt wurde, sondern auch durch schnelle, jazzy Akkordwechsel ein unschönes Wirrwarr entsteht.
Doch gibt es auch positive Seiten der Platte, denn wenn die Band leiser, langsamer und psychedelischer wird, kommt die kraftvolle Stimme der Sängerin Jess zum Vorschein. Bei „Crossroad Lightning“ und dem 22-Minuten-Epos „Goodbye To Virgin Ground Forever“ zeigen sich JESS AND THE ANCIENT ONES auf „Second Psychedelic Coming: The Aquarius Tapes“ von ihrer gefühlvollsten und besten Seite.
Zum Schluss ist „Second Psychedelic Coming: The Aquarius Tapes“ von JESS AND THE ANCIENT ONES ein relativ gelungenes Psychedelic-Album geworden ist. Man merkt: Je langsamer und gefühlvoller, desto besser entfaltet sich der Klang und die Band.
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