Die dänische Rock/Metal-Szene hat die letzten Jahre viele Bands hervorgebracht, die man sich heute nur noch schwer wegdenken kann wie z.B. die Rocker von VOLBEAT, die modernen Thrasher von HATESPHERE oder für die jüngeren Fans auch die Industrial/Modern Metal Hengst von MNEMIC. JERKSTORE kommen auch aus Dänemark, lärmen seit 1994 und veröffentlichen diese Tage ihr neues Album „The Dream Society“.

Bei solch einem sozialkritischen Titel könnte man gut und gerne auch ein old schooliges Hardcore-Album warten. Doch das hier gebotene hat so viel mit Hardcore zu tun wie Daniel Schuhmacher mit einer langfristigen Karriere als Musiker. JERKSTORE liefern eine Mischung aus Rock, Metal und einer winzigen Prise Sleaze ab. Ähnlich wie VOLBEAT nur wesentlich weniger flott. Dafür warten die Dänen mit melodischeren Gitarren auf, die allerdings auch nie über das Prädikat „alltäglich“ hinauswachsen. Für die restliche Leistung der Band gilt dies leider auch. Sie sind hörbar stets bemüht den Hörer zu unterhalten, doch so wirklich überspringen will der Funke nicht und so geht es wie so oft links rein und rechts wieder raus.

Auch was die Produktion des Albums angeht hätten die Jungs sicherlich einiges besser machen können. Schlecht ist das alles soundtechnisch nicht. Schön rau und kantig klingt die Produktion sogar, doch gerade bei solcher Musik muss einfach ordentlich Wucht hinter allem stecken um einen umzuhauen. Diese Wucht fehlt hier leider.

Keine Wucht im Sound und auch keine im Songwriting. JERKSTONE bewegen sich dafür immerhin konsequent im Durchschnitt. Brechen nie groß nach oben oder unten aus und gerade das ist die große Schwachstelle der Platte. Schade, denn die Grundidee des Sounds ist gar nicht mal so schlecht.