Jelonek - Jelonek
Review
Ein klassisch ausgebildeter Geiger aus Polen, der seine Musik mit harten Rocksounds vermischt? Kein Wunder, dass JELONEK damit das Rockmusik-Business durch ein Tor betritt, welches APOCALYPTICA vor Jahren schon sperrangelweit geöffnet haben. Und der Vergleich mit den finnischen Cello-Virtuosen ist nicht nur extrem naheliegend, sondern definiert zugleich ganz klar die Zielgruppe. Wer mit den einen nicht klar kommt, der sollte auch um dieses Album einen großen Bogen machen.
Das selbstbetitelte Debütalbum, das nun über Mystic Production europaweit erscheint, bietet 14 instrumentale Stücke, die auf eingängige Weise typische Klassik-Elemente mit harter Rockmusik vereinen. Dabei dominiert zwar die Violine des namensgebenden Musikers, harte Gitarrenriffs, Bass und Schlagzeug gehen aber nicht unter und verleihen dem Gesamten eine angenehme Härte und rockige Aggressivität. Das Songwriting lässt deutlich die klassische Ausbildung des Geigers erkennen und fällt nur selten auf simple Strophe-Refrain-Schemata zurück, die bei einem rein instrumentalen Album ohnehin selten funktionieren.
Insgesamt ist JELONEK ein schönes Instrumentalalbum in der Schnittmenge zwischen Rockmusik und Klassik gelungen. Vereinzelt schleicht sich zwar noch die ein oder andere Länge ein, die überwiegend gelungenen Stücke bieten aber eine Menge schöner musikalischer Ideen, die nicht nur von der APOCALYPTICA-Fanschar begeistert aufgenommen werden dürfte.
Jelonek - Jelonek
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Gothic / Darkwave |
Anzahl Songs | 14 |
Spieldauer | 49:42 |
Release | 2010-01-01 |
Label | Mystic Production |