Jackal - Cry Of The Jackal

Review

Gleich vorweg: Der Ruf dieses Schakals ging von den Niederlanden aus, und nicht wie von mir zunächst vermutet, von der dänischen Truppe, die sich zu Beginn der 90er Jahre mit einigen Veröffentlichungen einen guten Ruf erspielen konnte.

Verwechslungen gab es damals jedoch kaum, denn zum einen waren die aus Amsterdam stammenden JACKAL 1992 schon wieder Geschichte und zum anderen leider Zeit ihrer Existenz ein mehr oder weniger gut gehütetes Geheimnis des niederländischen Undergrounds, da die Band leider nie die Größe von Landsleuten wie PICTURE oder EMERALD erreichen konnte.

Das war jedoch auch insofern schwierig, da nach einigen Demos zwischen 1987 und 1989 mit „Cry Of The Jackal“ lediglich ein einziger, sechs Songs umfassender Tonträger aufgelegt wurde, und dieser musste noch dazu in Eigenregie unters Volk gebracht werden.

Da die gesamte Auflage von 500 Exemplaren längst vergriffen ist, war es also an der Zeit der „hungrigen Banger-Meute“ erneut den „Ruf des Schakals“ vernehmen zu lassen, und wer, wenn nicht die „Trüffelschweinchen“ aus dem Pure Steel-Stall haben sich erneut rührend um ihre „Schäfchen“ gekümmert und legen besagtes Teil erneut auf.

Wie üblich bekommt der Interessent jedoch weit mehr als „nur“ das Original geboten, und so darf man sich dieses Mal nicht bloß über die sechs Songs von „Cry Of The Jackal“ freuen, sondern obendrein über ganze fünf „Bonüsse“, von denen zwei („Dinosaur Invasion“ und „Out of Sight, Out of Mind“) vom 1987er-Demo stammen. Mit „Solution“, „Dream Review“ und „Enchantress“ bekommt man darüber hinaus zum Abschluss sogar noch Exzerpte des 1992er-Demos „The Secret Inside“, dem letzten Lebenszeichen der Truppe, die offenbar kurz darauf ihre Auflösung bekannt gegeben hatte.

Die Jäger und Sammler wissen also, was zu tun ist, wobei ich noch hinzufügen möchte, dass „Cry Of The Jackal“ auch als limitierte Vinyl-Edition neu aufgelegt wird und – das Beste zum Schluss – es gut möglich ist, dass uns diese klassischen Heavy Metal-Kompositionen inklusive elegantem Klargesang livehaftig von JACKAL dargeboten werden, denn nach der erneuten Wiederbelebung des Unternehmens im Jahr 2007 durch Gitarristen John Bouman und Drummer Rick Waalewijn, zählt seit 2010 auch Sänger Erwin Siereveld wieder zum Line-Up, und in diesem ist man offenbar nicht nur abermals bereit, um Songs aufzunehmen, man durfte unter anderem bereits mit niederländischen Größen wie MARTYR und VANDERBUYST auftreten.

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09.11.2013

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