Jack Frost - Self Abusing Uglysex Ungod

Review

Produziert in Boban´s Boom Room Studio (Belphegor, Graveworm, Evenfall), bringen die Österreicher Jack Frost ihr fünftes Album unters Volk. Der Aufenthalt in diesem für Qualitätsarbeit bekannten Studio hat sich bezüglich der Soundqualität wirklich gelohnt und das Mastering im schwedischen „Cutting Room“ steuert hierzu noch das gewisse i-Tüpfelchen in Punkto Perfektion bei. Das Album titelt sich „Self Abusing Uglysex Ungod“ und stellt den momentanen Höhepunkt der Band dar. Wer sich noch nichts unter Jack Frost vorstellen kann, der nehme Sisters of Mercy, vermische das irgendwie mit Type o Negative, gebe dem ganzen noch die Heavyness der alten doomigen Paradise Lost – Scheiben und siehe da, man hat die genaue Stilbeschreibung die Jack Frost auf „Self Abusing Uglysex Ungod“ zu übermitteln versuchen. Jack Frost sind eine hoffnungsvolle Band deren man mittlerweile ein starkes Stück Aufmerksamkeit zukommen lassen sollte. Keinen normalen Gothic Metal und auch keinen richtigen Doom – Metal könnte man dem Quartett zuordnen. Genau im Fahrwasser mittendrin bewegen sich Jack Frost und Dark Metal scheint die passende Beschreibung für ihre musikalischen Ideen zu sein. Das Album klingt teils mächtig, teils sehr emotionell und auch für dreckige Rock´n Roll Passagen ließ man viel Platz. Jack Frost scheinen auch nicht irgendwelche Bands zu kopieren, nein vielmehr versuchen sie das Album mit neuen Ideen schmackhaft zu machen. Dies gelingt ihnen aber nur teilweise, den als massenkompatibel würde ich „Self Abusing Uglysex Ungod“ noch lange nicht bezeichnen. Die Songs zünden erst nach dem zweiten oder dritten Durchgang, fressen sich aber dafür sehr tief im Gehörgang fest und werden auch nicht schnell langweilig. Der fünfte Streich der Österreicher ist nach wie vor größtenteils ziemlich schleppend und zeigt sich immer nur in manchen Zwischenpassagen mit auflockernder Geschwindigkeit. Zu bemängeln gäbs eigentlich nur die etwas kurze Spieldauer. Zwei/Drei Songs mehr wären eigentlich schon angebracht gewesen. Zusammenfassend bleibt einfach nur zu sagen, dass „Self Abusing Uglysex Ungod“ eine respektable, aber gewöhnungsbedürftige Scheibe für alle Fans der Gothic/Doom Ecke ist. Diejenigen, denen schon die Alben von Bronx Casket Co. oder Black League gefallen haben, die dürfen auch bei Jack Frost bedenkenlos zugreifen. (Link)

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27.08.2002

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