IURAMENTUM nennen sie sich. Und ebenso tief wie der Name der Band in der Mythologie verwurzelt ist, lässt sich dort auch alles antreffen, mit dem sich diese Demo beschäftigt. Zuvor wurde bereits ein Album veröffentlicht, auf dem ihnen noch die durchaus verständliche Unreife des jungen Alters anzumerken war. Rein inhaltlich hat sich ein Jahr später nicht viel verändert. Parallelen zu AMON AMARTH liegen nicht nur textlich nahe, denn hört man sich die ersten beiden Lieder („Iuramentum Fidelitatis“, „Crestfallen“) vermag der ein oder andere auch ein paar musikalische Anleihen entdecken.
Das eben schon erwähnte „Iuramentum Fidelitatis“ handelt von einem Dialog Odins und Einherjars. Dementsprechend (gottes)gewaltig ist auch die instrumentale Untermalung, die Hand in Hand mit einer doch beeindruckenden Atmosphäre geht. Das, was an IURAMENTUM auf ihrer ersten Veröffentlichung noch kritisiert wurde, kann bereits an diesem Song am Besten widerlegt werden. Das Lied zeigt sich flexibel, die Arrangements passen nun besser zueinander. Es regiert nicht die kompromisslose Dampfwalze (obwohl die Jungs sich auch mit dieser nicht verstecken müssen, siehe „Berserk“), vielmehr erzeugt die Band nun an genau den richtigen Stellen Druck, um ihn an den ebenso richtigen Stellen wieder wegzunehmen. Das Zusammenspiel von immer wieder auftauchenden ruhigen Passagen und härteren Parts, die trotzdem einen Schuss Melodie beinhalten, funktioniert.
Hätte man sich doch gleich mal etwas mehr Zeit gelassen… Die Soundqualität geht in Ordnung, die technische Versiertheit an den Instrumenten ist zweifellos vorhanden. Außerdem ist es mehr als interessant zu hören, wie sich die beiden Herren an den Vocals immer wieder gegenseitig in die Ecke keifen. Für eine Kaufempfehlung reichen diese vier Titel selbstverständlich nicht aus. Allerdings sollte jeder, dessen Interesse ein klein wenig geweckt wurde, mal auf deren Homepage vorbeischauen. Dort bietet die Gruppe die Songs kostenlos zum Download an.
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