Isole - Silent Ruins
Review
ISOLE und kein Ende! Gerade mal ein Jahr ist seit meiner letzten Lobeshymne auf das fulminante „Bliss Of Solitude“ vergangen, und nun liegt bereits mit „Silent Ruins“ der Nachfolger vor. Handelt es sich etwa um einen Schnellschuss? Soviel vorneweg: Ganz und gar nicht!
Auch auf Album Nummer 4 präsentieren die schwermütigen Schweden wieder einmal Epic Doom Metal der absoluten Spitzenklasse. ISOLE verstehen es wie keine anderen, minimalistische Doom-Grooves mit herrlichen Gitarrenharmonien, ausgefeilte Soli, akustische Intermezzi, wuchtigen BATHORY-Rhythmen und wunderbar schönen, episch breit angelegten, teils äußerst sakralen und ergreifenden Gesangslinien zu einer vor Erhabenheit, Dramatik, Tristesse, Melancholie, Sehnsucht und Leidenschaft nur so strotzenden Einheit zu verschmelzen, zu einem düsteren Juwel.
Hypnotische Songstrukturen, einprägsamste Hooklines, stilvoll vertonte Hoffnungslosigkeit, und immer wieder wird mal das Tempo erhöht, wagen ISOLE den Blick über den stilistischen Tellerrand. Grundsätzlich bleibt die eingeschlagene Marschrichtung beibehalten, der aufmerksame Hörer findet schon das eine oder andere Eigenzitat, doch „Silent Ruins“ zeigt die elegischen Moll-Epen der Schweden etwas vielschichtiger, abwechslungsreicher. Dadurch klingt das neue Material wiederum sehr frisch und spannend.
ISOLE frönen auch auf dem unglaublich starken, packenden „Silent Ruins“ hochepischer, atmosphärischer Dramatikermusik von höchster Güte und beweisen sich ein weiteres Mal als wahre Epic-Doom-Feelinggötter. Für mich persönlich ganz klar einer DER Anwärter für das Album des Jahres. Ich zücke die Höchstnote. Ich kann gar nicht anders.
Isole - Silent Ruins
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Doom Metal |
Anzahl Songs | 7 |
Spieldauer | 53:55 |
Release | 2009-02-20 |
Label | Napalm Records |