Bei Iscariot handelt es sich um eine holländische Black-/Death-Metal-Band, deren Ursprünge in das Jahr 1995 zurückreichen, als diese Band mit früheren Mitgliedern von Obductio Deum aus dem Boden gestampft wurde. Mit „Feasting Supremacy“ bringen die sechs Bandmitglieder, die sich in der holländischen Szene schon 1998 mit ihrem Debut „Horror Vacui“ einen Namen gemacht haben, ihr neues Werk heraus, auf dem sie melodischen, keyboardorientierten Black Metal mit klassischen und symphonischen Elementen vermischen. Eine neue Erfindung ist das beileibe nicht. Trotzdem machen Iscariot ihre Sache aber gut, da sie dem Hörer Melodien bieten, die sofort ins Ohr gehen und sich gekonnt mit schnellen, gitarrenorientierten Parts abwechseln. Iscariot schwimmen damit im Fahrwasser von Bands wie Dimmu Borgir, Cradle Of Filth oder Catamenia. Noch dazu ist die Produktion dieser CD recht ordentlich ausgefallen, was im BM-Bereich nicht immer der Fall ist. Die Gitarren drücken schön aus den Boxen und duellieren sich mit den teilweise sehr im Vordergrund stehenden Keyboards. Die dargebotenen Stücke befinden sich alle, abgesehen von dem Instrumental „Widows‘ Dance“, in einem sehr hohen Tempo, werden aber durch melodiöse Keyboardparts aufgelockert. Vor allem „The Vulture“ weiß mit seinen geschickt eingesetzten Tempowechseln und der sich im Gehörgang festsetzenden Melodie vollends zu überzeugen. Erwähnenswert ist auch der Opener „Verboden Vrucht“, der durch seine holländischen Lyrics ein wenig exotisch klingt. Unterm Strich bleibt ein solides Album, das mit Sicherheit nichts für BM-Puristen ist. Fans der oben genannten, vergleichbaren Bands ist „Feasting Supremacy“ aber durchaus ans Herz zu legen.
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