Gründer dieser Band ist Joe Ekman, der sich trotz sensationeller Erfolge (Gold-Debüt und Grammy-Nominierung) bei STONE SOUR recht rasch wieder ausgeklinkt hat und das aus einem mehr als nur tragischen Grund. Anstelle weiterhin Karriere zu machen, wollte sich Joel um seinen an Krebs erkrankten Sohn Isaac James kümmern. Dieser erlag jedoch trotz immenser Bemühungen seinem Leiden. Als Hommage hat Joel seine aktuelle Band nun nach dem Sohn benannt und allein dieser Umstand verdient mehr als nur Respekt!
Zusammen mit Sänger Chris “Blackie” Starks, Gil Cole an der Gitarre und Bassist John Lillard lässt uns Joel nun ein erstes gemeinsames Album unter dem Banner ISAAC JAMES vernehmen. Der Titel „Shut Up And Listen“ mag zunächst vermessen und überheblich klingen, ist er aber gar nicht. Selbst bei anderen, weniger tragischen Voraussetzungen muss man diesem Vierer attestieren, sich mit dem Titel ihres Debüts keineswegs zu weit aus dem Fenster zu lehnen, denn hier man muss hier einfach zuhören!
Das Quartett versteht es nämlich ganz vorzüglich mit eleganten Rock-Songs aufzuwarten, die auf der einen Seite durchaus an das ehemalige Betätigungsfeld des Drummers erinnern, darüber hinaus aber auch stadiontauglichen, harten Rock in Manier von ALTER BRIDGE enthalten. Als Kontrapunkt setzt man auf feine, melancholische Untertöne, die mitunter auch an ALICE IN CHAINS denken lassen und zudem – zumindest auf mich – den Eindruck einer „Selbst-Therapie“ von Joel machen. Garniert werden die Tracks von so manchen blues-infiltrierten Gitarrenmelodien wie auch von Zakk WYLDE-mäßigen Mörderriffs, die jedoch auch immer wieder einen Hauch von Melancholie erkennen lassen.
Kein Wunder an sich auf Grund des Hintergrundes – nichtsdestotrotz werden ISAAC JAMES wohl jeden Fan von zeitgemäßer US-amerikanischer Rockmusik anzusprechen wissen. Check `Em Out!
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