Wie würde es wohl klingen, wenn Lemmy von MOTÖRHEAD die Chance gehabt hätte, den Soundtrack zu einem eigenen Spielfilm über Taz, den tasmanischen Teufel von den Looney Tunes zu schreiben? So oder so ähnlich gingen anscheinend die Australier IRONHAWK an die Arbeit zu ihrem ersten Studioalbum „Ritual Of The Warpath“ ran. Die aus Tasmanien stammende Band präsentiert bodenständigen und nach Wüstenstaub schmeckenden Speed/Thrash Metal ohne feine Schnörkel.
Der IRONHAWK schwebt träge über die Wüste
Die Songs und die gesamte Produktion auf „Ritual Of The Warpath“ sind dabei gleichfalls staubtrocken. Genauso wie ein Blick in die endlosen Weiten der australischen Landschaft, werden diese nur allzu schnell langweilig, ja fast schon eintönig. Dass das Album dabei wie aus einem Guss aufgenommen wirkt, hilft darüber nicht weit hinweg.
Sicherlich tritt bei der isolierten Betrachtung der einzelnen Songs ein gewisser Spaßfaktor auf und „Ritual Of The Warpath“ mag durchaus auch zur Auffrischung der eigenen Thrash-Playlisten geeignet sein. Wer aber über 35 Minuten hinweg spannende und überraschende Unterhaltung sucht, der sollte doch lieber zu dem neuesten Werk von DEATHHAMMER greifen. Oder sich doch lieber noch einmal in dem großen Katalog von Dying Victims Productions umschauen.
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