Iron Kingdom - The Blood Of Creation

Review

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Eine Band, welche primär in der Keep-It-True-Bubble bekannt sein dürfte, sind IRON KINGDOM aus Kanada. 2014 war das Quartett in Lauda-Königshofen und unter anderem mit NIGHT DEMON unterwegs. Ein Grund für die geringe Vermarktung ist der bewusste Verzicht auf ein Label. Das aktuelle Album „The Blood Of Creation“ wurde im November 2022 veröffentlicht. Da Vinyl auch für IRON KINGDOM an Bedeutung gewonnen hat, wird die Scheibe circa ein knappes Jahr später von Underground Power Records auf LP gepresst.

Mit einem Jahr Verzögerung: „The Blood Of Creation“ auf Vinyl

IRON KINGDOM sind bereits seit 2011 aktiv und haben mit „The Blood Of Creation“ ihr fünftes Studioalbum veröffentlicht. Bassist Leighton Holmes und Chris Osterman an Gitarre und Gesang sind noch aus der Anfangszeit dabei, dazu gesellen sich Megan Merrick (Gitarre) und Max Friesen (Drums). Die Inspiration selbst musikalisch aktiv zu werden stammt nach eigenen Angaben von Bands wie IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST, THE SCORPIONS oder auch RUSH.

Nach dem Intro eröffnet „Sheathe The Sword“ die Scheibe, gute fünf Minuten ein Ritt durch den Heavy Metal der 80er und 90er Jahre. Die Vocals von Osterman kommen etwas kauzig rüber, ansonsten gibt es reichlich Tempo und Saitenarbeit, welche mit old-school oder limitiert zu beschreiben wäre. Fette  State-Of-The-Art Produktionen sind nicht der Ansatz von IRON KINGDOM. Stampfend geht es mit „Queen Of The Crystal Throne” weiter, “Hunter And Prey” galoppiert temporeich im NWoBHM-Style.

Mit „Witching Hour“ ist das Quartett endgültig tief in den 80ern und der NWobHM angekommen, „In The Grip Of Nightmares“ legt an Tempo zu und würde sich so oder so ähnlich auf einen US- oder UK-Metal-Sampler der 80er Jahre bestens machen. „Primordial” ist das Interlude zu circa 13 Minuten “The Blood Of Creation”. Geradlinigen Old-School-Heavy-Metal gibt es für etwas mehr als vier Minuten. Wah-Wah-Effekte und verzerrte Saiten werden eingestreut, der Rhythmus ändert sich und die Instrumente übernehmen die Hauptrolle. Es dauert fast fünf Minuten, bis Sänger Osterman wieder zu hören ist. Da aber nur kurzzeitig, episch instrumental geht es weiter, bevor einige Sekunden akustisches Outro die Scheibe beenden.

Pure Fucking Heavy Metal für Traditionalisten und Puristen

IRON KINGDOM liefern mit ihrem Longplayer ein Old-School-Heavy-Metal-Werk für die Traditionalisten dieser Welt, welche sich monatelang auf das Keep It True oder Headbangers Open Air vorbereiten. Die Produktion ist im 80er Jahre Style und dürfte nicht in jeden Gehörgang passen. Das Quartett pflügt einmal quer durch den Heavy-Metal-Garten der 80er und 90er Jahre, wobei der Titeltrack mit den ausufernden Instrumententeil etwas über das Ziel hinausschießt. Wer bei RIOT CITY oder VISIGOTH „neumodisch“ auf den Lippen hat, wird mit IRON KINGDOM seinen Spaß haben.

23.09.2023

Ein Leben ohne Musik ist möglich, jedoch sinnlos

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