Iron Griffin - Curse Of The Sky
Review
Was das finnische Duo IRON GRIFFIN auf seinem Debütalbum „Curse Of The Sky“ (nach einer selbstbetitelten 2017er-EP) präsentiert, darf wahrhaftig als „Proto-Metal“ bezeichnet werden. Denn das Nebenprojekt von MAUSOLEUM GATE-Schlagzeuger Oskari „Oscar Razanez“ Räsänen, das er zusammen mit der Sängerin Maija Tiljander betreibt, scheut sich nicht vor ganz, ganz vielen Zitaten. So sind ganz frühe Metalbands à la BLACK SABBATH nie weit vom Sound der beiden Finnen entfernt, genauso wenig, wie auch die NWoBHM immer wieder als Einfluss auf dem Album auftaucht. Bands wie MANILLA ROAD oder CIRITH UNGOL haben darauf ebenfalls ihre Spuren hinterlassen, und gesanglich tritt das ganze durch die eigenwilligen, hohen Vocals der Frau Tiljander hier und dort in die Nähe von MERCYFUL FATE/KING DIAMOND.
IRON GRIFFIN veröffentlichen „Curse Of The Sky“ 2019 – aber es käme lieber aus den Siebzigern!
Das klingt alles nicht neu und so gar nicht eigenständig? Stimmt! Will es aber auch gar nicht sein. Stattdessen ist IRON GRIFFIN auf dem Debütalbum ein Projekt, dem man die Liebe zum frühen Heavy Metal anhört, eine Menge direkter Zitate inklusive. Der Sound, in dem die Finnen das „Curse Of The Sky“-Material präsentieren, ist entsprechend erdig und bodenständig, kleine Imperfektionen runden das Bild eines Albums ab, das zwar 2019 entstanden ist, aber gerne in den Siebzigern veröffentlicht worden wäre. Das muss man nicht mögen – zumal Maija Tiljanders Gesang wirklich gewöhnungsbedürftig sein kann –, aber es ist schön altbacken. Und mit „Reign Of Thunder“ gibt’s auch noch einen waschechten Hit.
Iron Griffin - Curse Of The Sky
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Wertung | |
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Stile | Epic Metal, Heavy Metal, NWoBHM, True Metal |
Anzahl Songs | 7 |
Spieldauer | 30:48 |
Release | 22.03.2019 |
Label | Gates Of Hell Records |
Trackliste | 01. Prelude 02. Reign Of Thunder 03. Forgotten Steel 04. Lost Legion 05. Curse Of The Sky 06. Dawn Of Struggle 07. To The Path Of Glory |