Gloria - Irist

Nach ihrem Erfolg mit „Order Of The Mind“ veröffentlicht IRIST ihre neue EP „Gloria“, die an die vorherige Platte anschließen soll. „Gloria“ klingt düster und ist auf jeden Fall etwas für Fans von dynamischen Songstrukturen mit rhythmischer Vielfalt.

IRIST und der Klang des Heilens

Mit dem Titeltrack beginnt die Platte hektisch. Der Song strotzt nur so vor Energie und Dynamik. Die schrillen Gitarrensounds wirken disharmonisch, doch genau das sorgt für eine düstere Note. Zwischendurch überschlagen sich die Blastbeats mit den sich immer weitere steigernden Gitarren. Trotzdem ist es IRIST gelungen, die nötige Melodie beizubehalten. Die klaren Vocals im Refrain erinnern an Bands wie SLIPKNOT.

Weiter geht es mit „Heal“. Hier kommen erste Black-Metal-Nuancen zum Vorschein. Der Song ist schleppender und langsamer. Die Shouts dominieren den Track, bleiben dabei aber vielfältig. Besonders positiv sticht auch das Riff hervor, welches im Kopf bleibt. Der schwere Prozess des Heilens wird hier musikalisch passend untermalt. In der Mitte bricht der Song wieder hektisch auf. Hier kommen Prog-Fans auf ihre Koste. Danach folgt „Ill“ als Übergang. Sounds wie aus einem Horrorfilm führen in die zweite Hälfte von „Gloria“ ein.

„Watchful Eye“ macht den Abschluss

„Surging Ablaze“ passt soundtechnisch zu den anderen Songs der Platte. Er beginnt jedoch instrumentalisch etwas ruhiger. Dies gibt den Vocals jedoch mehr Raum, um zu strahlen. Der Song steigert sich im Verlauf und wird heftiger und schwerer.

Den Abschluss auf „Gloria“ macht „Watchful Eye“. Instrumental handelt es sich um den härtesten Song der Platte. Alle Tracks fügen sich als ein Gesamtkunstwerk gut zusammen, sind aber auch etwas monoton. Hier hört man besonders die Emotionen der Vocals heraus. Generell beweisen IRIST mal wieder, dass sie musikalisch unfassbar stark aufgestellt sind. Die EP ist keine leichte Kost, aber bietet eine kleine Reise in die düstere Welt von IRIST.