Iris - Awakening

Review

Bereits mit ihrem Debütalbum „Disconnected“ konnten sich die amerikanischen Synthiepopper Iris auch hier in Deutschland eine kleine Fangemeinde erspielen und vor allem der Song „Annie would I lie to you“ steckt garantiert noch fest im Gehörgang jedes anständigen Synthpopfans. Nun hat endlich auch der zweite Longplayer „Awakening“ den Weg über den großen Teich gefunden, ist das Album in den USA doch schon seit geraumer Zeit erhältlich. Das Tracklisting wurde ein wenig durcheinander gewirbelt und zusätzlich noch drei neue Remixe mit auf die „European Edition“ gepackt. Musikalisch geht es erwartungsgemäß soft zur Sache – nette Melodiechen, die BPM-Schlagzahl stets in überschaubarem Rahmen und eine ausgewogene Mischung von „balladesken“ und eher „schnelleren“ Songs. Auf jeden Fall wird beim Hören des Albums klar, dass Iris mit ihrem Sound nicht in den 80ern hängen geblieben sind, somit auch nicht angestaubt klingen, sondern mit einem modernen Sound durchaus belegen, dass der Synthiepop noch lange nicht tot ist. Dennoch ist auch bei „Awakening“ relativ schnell die Luft raus und es ist eines dieser Alben, das man sich anhört, ganz nett findet und dann allerdings nicht mehr wirklich oft in den CD-Player einlegt. Dafür sind die Songs auf die Dauer einfach doch zu glatt, ohne Ecken & Kanten und somit ohne den Reiz, bei mehrmaligem Hören immer wieder neue Dinge zu entdecken. Aber wer gerne Synthpop hört, wird vielleicht auch gerade diese Tatsache an Alben wie „Awakening“ schätzen und dürfte den Kauf dieser Scheibe dann auch nicht bereuen.

01.02.2004

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