Ionic Vision - Complete Isolation

Review

Remixe – die einen lieben sie und können garnicht genug davon bekommen, den anderen gehen sie einfach nur auf die Nerven. Doch selbst eingefleischte Fans der belgischen EBM-Formation IONIC VISION werden in den letzten Monaten auf eine harte Bewährungsprobe gestellt.

Seit dem letzten Longplayer „Bitter Isolation“ aus dem Jahr 2008 befinden sich IONIC VISION in einem scheinbar unbändigen Remixwahn. So gab es basierend auf dem Album dann u.a. noch die mehr oder weniger limitierten Veröffentlichungen „Sweet Isolation“, „Fan Isolation“, „Erotic Isolation“ sowie „Club Isolation“, hinzu kommt „Bitter Isolation“ in zwei verschiedenen Version (USA/Europa) mit ebenfalls diversen verschiedenen Remixen. Jetzt schieben die Belgier auch noch „Complete Isolation“ hinterher, das diese ganzen Remixe wohl (hoffentlich) abschließend zusammenfassen will. Welcher Remix jetzt auf welcher „Isolation“ bereits zu finden war und welcher Remix weiterhin exklusiv dort zu finden ist, mögen alle Hardcore-Fans bitte selbst ermitteln, Normalsterbliche blicken hier kaum noch durch.

Zwar tummeln sich auch auf diesem x-ten Remixalbum namhafte Künstler wie NORTHBONE, ORANGE SECTOR oder THE HORRORIST und diese haben die Songs entsprechend ihres eigenen Stils auch durchaus interessant interpretiert, allerdings hat man gerade Songs wie „She Is“, „Die Macht“, „New Breed“ und „Sleep“ nun wirklich schon bis zum Abwinken durchgenudelt, so dass wohl wirklich nur absolute Fans dieser „Complete Isolation“ etwas abgewinnen können. Alle anderen können bei Interesse an solidem EBM beruhigt auf das stinknormale Album „Bitter Isolation“ zurückgreifen oder abwarten, bis die Belgier dann mal wieder neues Material am Start haben.

31.01.2010
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