Inveracity - Extermination Of Millions

Review

INVERACITY, die Band mit dem hübschen Cover, für das vermutlich Hitchcocks „Die Vögel“ Pate stand, spielt flotten Death Metal mit Hang zum brutalen.

„Extermination Of Millions“ ist gespickt mit vielen Blast-Attacken und heftigem Double-Bass-Gehämmer. Zunächst fällt der Sound im Drum-Bereich auf, der zwar keineswegs schlecht ist, jedoch ruhig ein wenig mehr Bums haben könnte. Dafür braten die Gitarren ordentlich und machen keine Gefangenen.
Zumeist im High-Speed knattern die Griechen sich durch ihr Album, übertreiben es dabei aber nie. Während man bei brutalen Death Metal Bands wie BRODEQUIN stellenweise nur noch die Drums erahnen kann, agieren INVERACITY deutlich nachvollziehbarer, was aber nicht bedeuten soll, dass ihre Musik auch harmloser klingt.

Eines muss man dieser Band hier lassen, die Burschen können wirklich Druck machen und peitschen ihre Musik von Lied zu Lied unaufhaltsam nach vorn. Die Gitarren geben sich keine Auszeit und der Drummer lässt sich nur auf sehr wenige langsame Passagen ein, was zur Folge hat, dass „Extermination Of Millions“ eine gewisse Anspannung vermittelt. Ständig rappelt es hier, Gehacke dort und in Kombination mit einem Sänger, der etwas nach einem kehligen Steve Tucker (ex-MORBID ANGEL) klingt, ist ein gelungenes Prügelalbum entstanden.
Zwar versprühen INVERACITY nicht einmal ein Mindestmaß an Eigenständigkeit und auch die Songs an sich sind auf einem eher gleich bleibenden Level, aber sie fangen die Energie des Death Metals unverblümt ein. Zwar mit längst bekannten Mitteln und Zutaten, aber dafür mit Power und Spielfreude.

„Extermination Of Millions“ ist brutaler Todesstahl, der nie zu stumpf oder eintönig rüberkommt und dürfte somit auch für Liebhaber normalen Death Metals interessant sein.

02.07.2007
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