Death Metal aus Japan ist ja eher die Ausnahme, um so schöner ist es, dass es sich hierbei gleich um so eine klasse Band handelt. Nach dem Debüt „An Anatomy Of The Beast“, welches bereits vor sechs Jahren erschien, legen die vier Japaner jetzt mit einer überaus druckvollen Scheibe nach. Neben deftigem Death Metal gibt es vor allem auch sehr schöne und stimmige Gitarren zu hören, in denen viele Melodien stecken. Von diesen Kontrasten lebt eigentlich jedes Stück, aber das Quartett hat dieses gekonnt umgesetzt, so dass fließende Übergänge garantiert sind. Einen bestimmten Song besonders hervorzuheben ist nicht möglich, da jeder sehr gute und eingängige Elemente enthält. Da wären z.B. „Banquet In The Darkness“, der Titelsong, der sehr energisch und fett aus den Boxen kommt, aber trotzdem sein melodisches Gesicht bewahrt. Auch das sehr ruhige und atmosphärische „A Keen“ kann mich begeistern, da dieses weitab von sägenden Gitarren ist und einen schönen Kontrapunkt zum restlichen Material bildet. Der darauf folgende Track „The Avenger Full Of Vengeance On God“ zeigt dann aber wieder seine grimmigen Seiten. Ich weiß nicht, ob es nötig ist irgendwelche Europäischen Vergleiche heranzuziehen, aber in der Göteborg-Melodic-Death-Ecke wäre man im Falle von Intestine Baalism wohl gar nicht mal so verkehrt. Trotzdem lassen sich die Burschen nicht darauf limitieren, sondern verfeinern ihre Musik mit sehr vielen Einflüssen (gerade auch aus dem Thrash- und Power-Metal-Bereich). Für zwei Scheiben ist diese Truppe jedenfalls enorm fortgeschritten und zielstrebig. Da hoffe ich nur, dass CD Nummer drei nicht wieder sechs Jahre auf sich warten lässt. Anchecken lohnt sich!
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