Wer Insision auf der im Juni stattgefundenen Tour mit Suffocation gesehen hat, wird bemerkt haben, dass die fünf Schweden mit ihrer neuen Scheibe ordentliche Geschütze auffahren. Obwohl live ja fast jede Band wesentlich energischer herüber kommt, hören sich Insision auch auf Platte richtig brachial an. Kein Wunder bei einem solchen Song-Angebot! Alleine schon der powervolle Auftakt „No Belief“ kann da meine Aussage vollkommen unterstreichen. Gerade den starken Dampfwalzen-Effekt, der eigentlich in fast jedem Track implementiert ist, möchte ich dabei besonders hervorheben, denn selten bekommt man so schön eins aufs Maul wie von den Schweden. Da teilen „Imminent Vision“ oder „The Unrest“ ganz schön aus. „In The Gallows“ erscheint da etwas verspielter mit einem recht geschwungenen Anfang, der dann aber im schnelleren Midtempo weitergeführt wird. Da kommt die geliebte Dampfwalze erst spärlich in Fahrt, aber Insision wissen auch, dass nur Draufhauen blöd ist. Auch „The Cleansing“ hebt sich vom Rest der Platte ab, da ganz locker zu Werke gegangen wird und mit einigen gekonnten Breaks die sehr hitzige Atmosphäre entspannt wird. Auch wenn die Musik einmal nicht auf Highlevel loslegt, ist es aber auch der Gesang von Carl, der immer einen weiteren Seitenhieb versetzt.
Man weiß ja, dass schwedischer Death Metal immer schon eine Institution war, aber wenn man bedenkt, dass „Revealed And Worshipped“ erst das zweite Release dieser Truppe ist, dann ist das schon mehr als ein anerkennendes Kopfwippen wert. Die Aufnahmen entstanden im Stockholmer Soundlab Studio und produziert wurde das ganze von Mieszko Talarczyk, der auch schon mit Nasum arbeitete. Jetzt ist klar warum das Teil so gut brettert! Von den melodischen Schweden-Death-Kollegen sind Insision jedenfalls eine ganze Dampfwalze von entfernt und es freut mich zu hören, dass hier so eine Energie und technisches Können eingesetzt werden.
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