Insignium - Infamie und Urgewalt - Wenn Altes sich erhebt

Review

KURZ NOTIERT

„Infamie und Urgewalt – Wenn Altes sich erhebt“ heißt das neue Album, mit dem die Nordrhein-Westfalen INSIGNIUM ihre Hörer langweilen. Schön wäre es, wenn sich hier Altes erheben würde – aber die Musik klingt nicht danach, weder im Songwriting noch im Klang. Stattdessen spielen INSIGNIUM hauptsächlich DISSECTION nach, aber eher so, wie es in Deutschland um die Jahrtausendwende herum gemacht wurde. Ein bisschen klingen sie wie AETHER letztens, aber nicht so gut. Präsentiert wird das im absolut langweiligen Soundgewand mit Overkill an Plastik-Kompression, klanglich ist das Album insgesamt eher Modern Metal als Black Metal. Ein paar nette Melodien sind dabei herumgekommen, aber ansonsten ist „Infamie und Urgewalt – Wenn Altes sich erhebt“ Mittelmaß an allen Ecken und Enden. Nicht wirklich schlecht, aber erst recht nicht gut. So richtig braucht das keiner. Auch wenn INSIGNIUM früher mal irgendwie eine große Nummer waren.

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06.12.2018

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21 Kommentare zu Insignium - Infamie und Urgewalt - Wenn Altes sich erhebt

  1. Bluttaufe sagt:

    Von denen habe ich noch die „In Die Abgründe“. Einer spielte mal bei NORDAFROST mit.
    Ich lege ja viel wert auf den Sound und da ganz speziell bei dem Thema Kompression aber hier kann ich dazu nichts negatives erkennen.
    Und zum Thema Sound: Herr Möller, hören sie sich beim Lesen ihres Reviews zur REVENGE EP bitte den dazugehörigen Link an.
    Der Song hier kratzt an die 7 Punkte Marke.

    1. nili68 sagt:

      Leider stimme ich dem Review in jedem Punkt zu.

      Jetzt kriegt euch mal wieder ein mit REVENGE. Ihr seid halt nicht trve genug dafür. Ich verstehe, dass das schmerzt, aber trotzdem. Reisst euch mal zusammen..

      1. Bluttaufe sagt:

        Der Vergleich mit REVENGE ist obligatorisch. Ich kann nicht Wasser predigen und Wein saufen.
        Ich möchte hier keinen Schreiberling zu Nahe treten aber einiges liest sich in letzter Zeit stark nach Schiebung. Da wird der größte Mist gen Himmel gelobt…

      2. nili68 sagt:

        >Da wird der größte Mist gen Himmel gelobt…<

        Das ist weniger Kalkül, als das die meisten Menschen einfach einen verqueren schlechten Geschmack haben, möchte ich meinen. Warum sollte das bei Metal.de anders sein als anderswo..?

      3. Bluttaufe sagt:

        Alter, willst du jetzt ernsthaft mit mir diskutieren, dass die letzten Rezensionen des Herrn Möller’s Sternstunden des Over The Top Metals waren? Von seiner Punktewertung ganz zu schweigen.
        Das hat auch nichts mit einem schlechten Geschmack zu tun. Du kannst mir jetzt auch kommen mit individueller Meinung usw. Kaum kommt der größte Dreck eines Majorlabels an das Tageslicht = 8 Punkte. Eigenproduktion, die ausbaufähig ist = 2 Punkte.
        Ich las Stephan Möller seine Rezensionen immer ganz gerne, da er auch oft und gerne rumpeligen Black Metal objektiv an den Mann brachte. Vieles gefiel mir sogar. Die letzten Rezensionen wirken hingegen lieblos und ungar.

      4. nili68 sagt:

        Dass dir sowas überhaupt auffällt..

        Ich lese mir das Review durch, damit ich weiß mit welcher Art Musik ich es zu tun habe, den Rest erledigen bei Interesse Youtube und meine Ohren. Ja, Tatsächlich bedeutet mir eine Note gar nichts, das ist bestenfalls Unterhaltung. Bei Sachen, die das IMO verdienen, gebe ich aber gerne eine gute Note und vice versa.

  2. unfurl999 sagt:

    Ohje, DAS ist mal wieder eine typische Metal.de Review. Kein Plan von nichts, fast es gut zusammen, und diese Auszüge unterstreichen es auch gut: „spielen hauptsächlich DISSECTION nach“, „klanglich ist das Album insgesamt eher Modern Metal als Black Metal“. Ist sich der Herr Möller sicher er hat sich die richtige Platte angehört, bzw. kennt er überhaupt Dissection?
    Also man kann und sollte ja durchaus subjektiv bewerten, aber wie kann man einer Scheibe wie „Groza – Unified in Void“ die von hinten bis vorn geklaut ist 6 Punkte geben, und dann Insignium mit 4 Punkten bewerten? Die Revenge Bewertung neulich hat wohl die Gehörgänge sehr in Leidenschaft gezogen.

    7/10
    1. unfurl999 sagt:

      Man merkt hier auch mal wieder das Herr Möller Jahrgang ’88 ist, und einfach lieber modernem Sound/Bands und vor allem Trends bevorzugt. Sieht man auch gut bei den meisten seiner anderen Reviews.

      1. ClutchNixon sagt:

        Oha. Das berühmte „ich höre Metal schon wesentlich länger als du „Argument“ 😂
        Ich dachte diese Unart sei mittlerweile ausgestorben. Klingt nach einer Diskussion zwischen mir und meinem älteren Bruder 1988.

      2. unfurl999 sagt:

        Ich stelle lediglich fest, das der Herr Möller logischerweise nicht in der 90s Black Metal Szene aufgewachsen ist, und daher eine vollkommen anderes Empfinden hat, was sich ja auch deutlich an seiner Herangehensweise in dieser und auch anderen Reviews beweist.

  3. Se Wissard sagt:

    „Nicht wirklich schlecht, aber erst recht nicht gut. So richtig braucht das keiner.“

    Genauso wie „kurz notiert“ Reviews.

    Eine „große Nummer“ waren Insignium sicher auch nie, dafür ging das betrügerische Label damals zu schnell unter. Und warum jede Band, die halbwegs melodisch ist sich mit Dissection-Vergleichen rumschlagen muss….? Den Death Metal-Anteil dazu erkenne ich jedenfalls kaum (außer mal in den deathigen Gesangsabschnitten). Eher ist es so, dass Insignium Heavy Metal-Soli einbauen, teilweise sogar recht freundliche wirkende, epische Riffs aufweisen. Sogar leichte Folk-Anteile mag ich erkennen, wenn man beispielsweise „Den Mahren zum Fraße“ hört.
    Insgesamt haben Insignium ein stimmiges, deutsches 90er BM-Album veröffentlicht, welches handwerklich stark und auch in Sachen Songwriting was kann. 4/10 ist eine Witz – 7/10 gingen eher klar, für mich sogar 8, weil ich Freund dieses Stils bin.
    Es ist halt schade, dass beim googlen des Albums dieses unsägliche Review auf Platz eins steht, welches sich nahezu nicht mit dem Material beschäftigt. Diese „kurz notiert“-Sachen gehören in die Tonne.

    8/10
    1. Bluttaufe sagt:

      „Eher ist es so, dass Insignium Heavy Metal-Soli einbauen, teilweise sogar recht freundliche wirkende, epische Riffs aufweisen.“

      Fakt!
      Schwedisch angehaucht klingt es schon. Da brauchen wir uns nichts vor machen.
      INSIGNIUM gingen aufgrund ihres alten Labels ja ziemlich unter. Umso erfreuter bin ich, dass sie an der „In die Abgründe“ anknüpfen.
      Wird demnächst wohl oder übel in meinem Schrank stehen, da gerade geordert.
      Auf Youtube hörte ich das komplette Album und es schwankt zwischen 7 und 8 Punkten.

  4. nili68 sagt:

    Nochmal etwas intensiver gehört. Das ist nicht so richtig scheisse, nur total belanglos. Wer davon voll begeistert ist, hat keine sehr hohen Ansprüche oder ist Freund der Band. Kann man so zum Bierchen laufen lassen, wenn man zu faul oder zu müde ist aufzustehen und was anderes aufzulegen. Fahrstuhl Luschen-BM. Der Sänger ist aber echt kacke mit hohem Nervfaktor. In der BM-Dorfdisko auch vostellbar, oder.. nee, das reicht an Beispielen.

    5/10
    1. ClutchNixon sagt:

      Irgendjemand pumpt wiederholt Luft in die Weiten des Internetäthers.

  5. der holgi sagt:

    Dissection? Ernsthaft? ne, oder?

    Is ja auch wumpe. Wer diese Art des Black Metal mag und ab und an auf Undergroundfestivals herumturnt, hat grossen Gefallen an dieser Band. Aus gutem Grund.

    Gefällt.

    7/10
    1. doktor von pain sagt:

      Ich kenne das Album nicht und habe auch nicht reingehört, aber „Infamie und Urgewalt – Wenn Altes sich erhebt“ könnte auch meine Morgenlatte umschreiben. Einer muss hier ja mal Niveau reinbringen.

      1. ClutchNixon sagt:

        Herr Dr. beschreiben wohl eher die morgendliche Notdurft.
        Entschuldigung.

      2. nili68 sagt:

        Bei so gestelzten Titeln schwant mir grundsätzlich schon immer nichts Gutes..

      3. doktor von pain sagt:

        Nun, auch das könnte passen.

  6. Gabbagandalf sagt:

    Viel zu nettes Gefiedel, das ist weder Black-, noch Extremmetal, grausig…

    4/10
  7. deadhouse sagt:

    Gutes Album. Traditioneller Black Metal der anscheinend heutzutage und insbesondere bei metal.de keinen Anklang findet.

    7/10