Modernen Thrash Metal mit Core-Schlagseite mit melodischen Elementen zu paaren, ist inzwischen keine neue, bahnbrechende Idee mehr. Dennoch gibt es neben den bekannten Namen dieses Genres auch immer wieder so einige Bands, die genau diese Art von Musik kredenzen und dabei wirklich innovativ und erfrischend klingen, überraschen können und vor allem einfach richtig gute Titel schreiben. INSIDEAD aus Griechenland jedoch gehören eher nicht zu dieser Sorte Bands und ich muss mich doch wirklich wundern, wie diese Band auch noch bei Massacre Records unterkommen konnte.
Dort erscheint nämlich das Debüt des Vierers “Chaos ElecDead”, das neun ziemlich gleichförmige, unspektakuläre Kompositionen enthält, die sich irgendwo zwischen genannten Genres heimisch fühlen. Meist starten die Songs zwar ziemlich druckvoll und energisch (“No ID”, “In My World”, “Away From Me”) und die Griechen lassen so manch richtig fettes Riff vom Stapel, doch schon nach ein paar Takten verlieren die Tracks die Fahrt wieder und plätschern nur noch belanglos vor sich hin. Spätestens jedoch, wenn die Vocals von Fronter George T. einsetzen, möchte man “Chaos ElecDead” schnellstmöglich aus dem Player verbannen, denn der werte Herr würde zwar bestimmt gern nach James Hetfield von METALLICA und hin und wieder Phil Anselmo von PANTERA klingen, tut es jedoch kein bisschen. Von den clean gesungenen Parts fange ich am besten gar nicht erst an, diese verdrängen nämlich sogar jedes kleine aufkeimende Fünkchen Freude über die sonst streckenweise sehr gut gelungene Instrumentalarbeit.
Dies rettet “Chaos ElecDead” letztendlich auch vor dem Totalausfall, denn an ihren Instrumenten wissen die Griechen, was sie tun. Für mehr als 5 Punkte reicht das jedoch nicht, zum Kauf raten kann ich nämlich nicht einmal Die Hard-Genre-Fans.
Kommentare
Sag Deine Meinung!