Es gibt einen neuen Meister im ausgiebigen Nutzen von extrem tiefen Synthie-Drums und Breakdowns – INSANE sind da! Ganz auf modern getrimmt, präsentieren uns die fünf Musiker aus Ungarn eine Metal-Mixtur, die nicht selten an Bands wie KILLSWITCH ENGAGE erinnert.
Allerdings liegt auch genau hier der Hund begraben, denn INSANE wirken auf “Concord The World“ recht angestaubt und einfallslos. Hier mal ein bisschen SHADOWS FALL, da ein wenig AS I LAY DYING und dazu eine Prise MNEMIC und fertig ist das willkürliche Gemisch des modernen Metals. Zu allem Überfluss wird auch regelmäßig auf die oben genannten Synthies gesetzt, was zwar auf den ersten Blick einen recht fetten Eindruck vermittelt, aber ebenso schnell für müdes Gähnen und Kopfschütteln sorgt. Im Grunde wäre auch an der Musik nichts großartig zu bemängeln, denn handwerklich wird alles richtig gemacht. Tight und extrem walzend schlägt sich die Band durch ihre acht Kompositionen mit einer Spielzeit von gut 21 Minuten, wobei besonders die cleanen Gesangspassagen gelegentlich durchaus so etwas wie Hooklines zu bieten haben. Nur bringt das alles nichts, denn INSANE klingen wie tausend andere Kopien der oben genannten Bands und bieten so keinerlei Wiedererkennungswert oder gar Eigenständigkeit – von Innovation ganz zu schweigen. Aber ganz nach dem Motto “Besser gut geklaut als schlecht erfunden“ werden die Jungs mit “Concord The World“ sicherlich ihre Anhänger finden.
Im Grunde bleibt nur zu sagen, dass Fans des x-ten Metalcore-Klons gerne ein Ohr riskieren dürfen, ich für meinen Teil werde “Concord The World“ recht schnell aus meinem Player entfernen, denn ein so abgestandener Aufguss ist reine Zeitverschwendung.
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