Hossa! In Belgien geht es ganz schön ab! In Liège, um genauer zu sein, denn von dort kommen INNERFIRE, welche nach etlichen Jahren und Besetzungswechseln nun dieses Jahr den Langspieler ”Of Legends & Allegiance“ zum Besten geben. An sich ist die Band rumänischen Ursprungs und wurde erst 2002 ”richtig“ gegründet, doch es sei mir verziehen, wenn ich jetzt nicht en Detail auf die territorialen Feinheiten eingehe, sondern zum wichtigeren Teil schreite.
Oben steht zwar Melodic Death, aber genau festlegen kann man sich hier nicht. Damit meine ich, dass hier nicht von reinrassigem Death Metal die Rede sein kann. Außer man unterhält sich über die Vocals von Dahl, der keinerlei Kompromisse macht in Sachen Growls und sich räudig-finster in den Tiefen seiner Stimmbänder bewegt. Man nehme den Opener ”Bloodred Failure“ oder ”Lands Of Lore“. In beiden Stücken sind nicht nur todesmetallische Elemente eingebaut, sondern leidenschaftlich gespielte Soli, oder auch ruhige, dunkle Parts, welche Abwechslung in das düstere Spiel bringen. Was aber nicht heißen muss, dass diese Ruhephasen nicht wieder von rasenden Blastbeats abgelöst werden. Für meine Begriffe hört man mit etwas Aufmerksamkeit DARK TRANQUILITY, oder ähnliche Vertreter des Genres heraus. Jedoch nur bedingt, aufgrund der ständigen Wechsel innerhalb der Songs. ”Samonios“ könnte man locker leicht als epischen-atmosphärischen Bombast-Death-Metal (was für eine Kreation) mit kurzen Verschnaufpausen in Form von Soli bezeichnen.
Die Scheibe hat wirklich was zu bieten. Thrash-Metal lastige Anleihen sind zu beobachten und in keinster Weise steht das eine Element je dem anderen im Wege. Getragene Momente im Gegensatz zu totaler Vernichtung, eingängige Gitarrenarbeit, die im Kopf bleibt, steht wildem, qualitativ absolut einwandfreiem Geschreddere gegenüber. Diese immer wiederkehrenden düster-langsamen Einwürfe lassen ”Of Legends & Allegiance“ in einem schummrig-halbdunklen Licht erscheinen, aus dem die Dämonen jederzeit hervorbrechen können. Entweder in Form von gnadenlosen Death-Granaten, oder als melodische Thrash/Death-Hämmer mit Heavy Metal-Einschlag in Form von ”The Blast Of Decadence“. Soundmäßig bleiben auch keine Wünsche offen. Wäre auch schön doof, ist die Scheibe doch im Berno Studio in Schweden abgemischt, wo auch AMON AMARTH, THE HAUNTED und andere Kandidaten bereits Hand anlegen ließen.
Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass INNERFIRE hier eine überraschend gute Leistung abgeliefert haben, die durch so viele herausragende Eigenschaften besticht, dass es vielleicht schon etwas zu viel des Guten ist. Wer auf der Suche nach abwechslungsreichem Death Metal ist und Bock hat auf Melodie und In-Die-Fresse-Gerumpel zugleich, sollte hier unbedingt reinhören. Das ist Death Metal All Inclusive! Excellent.
Meine Güte… Konkurrenz für Steve, ich seh schon. Vor "oder" bitte kein Komma! Sie schreiben sich Dark Tranquillity! Und zwar immer! […]”Samonios“ könnte man locker leicht als epischen-atmosphärischen Bombast-Death-Metal (was für eine Kreation (in der Tat, der Verf.)) mit kurzen Verschnaufpausen in Form von Soli bezeichnen"[…] Deinen Ausdruck könnte man auch als episch-schwülstigen Bombast auf Poesiealbenniveau bezeichnen. Und Amon Amarth lassen woanders Hand anlegen, merk dir das, Rookie. Was für ein Gequirle.
Das nennst du Gequirle?? Dann lies dir mal Reviews bei metalmessage durch. DAS kann man Gequirle nennen!