Zum Glück handelt es sich bei „Revolution“ noch um ein Demo, denn ansonsten wären INNER RIOT bei mir definitiv durchgerasselt, was nicht heißen soll, dass ich keine Ansprüche daran stelle. Dennoch sei es einer jungen Band verziehen, dass noch nicht alles rund läuft im Getriebe und man sich dennoch nach Feedback sehnt.
So schlecht ist „Revolution“ dann auch nicht, falls das im ersten Moment so klingt. Im Grunde ist der recht treibende Melodic Death Metal der siebenköpfigen Truppe sogar recht ansprechend und mit guten Ideen ausgestattet. Durch überlegt platzierte Keyboard-Passagen wird neben den härteren Gefilden auch Stimmung aufgebaut. Leider gibt es aber eine Menge, an dem gearbeitet werden muss. Zunächst einmal habe ich direkt bei „Days Of Clouds“ beinahe einen Herzinfarkt erlitten, als etwas schräger und viel zu dominanter Frauengesang erklingt. Weiterhin kommt dazu, dass die Produktion noch ziemlich verwaschen und undifferenziert ist, so dass man häufig das Gefühl erleidet, in einer Brei-Lawine unterzugehen und das abschließende „Amazing Horse“ ist jenseits von allem, das ich mir anhören kann. Hier werden leider alle Kritikpunkte gebündelt und durch blassen männlichen Clean Gesang auf die Spitze getrieben. Kirmes-Keys, die mir die Nackenhaare zu Berge stehen lassen, dieses Duett, das vollkommen überflüssig ist und ein fehlgeleiteter Gothic-Touch, den diese Demo zu keinem Zeitpunkt gebraucht hätte.
Folgerichtig zählen INNER RIOT definitiv nicht zu den heißen Anwärtern auf das „Demo des Jahres“, dennoch lässt sich erkennen, wohin sie ursprünglich wollten, und mit etwas Verfeinerung auf allen Ebenen könnte hier eine durchaus brauchbare Melodic Death Kapelle ihr erstes Lebenzeichen veröffentlicht haben. Denn sowohl die Growls als auch einige der Melodien sprechen eine sehr positive Sprache, hoffen wir das Beste!
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