INISANS leisten mit „Transition“ einen weiteren Beitrag zur aktuell mächtig pulsierenden Death-Metal-Welle. Dennoch ist das Debüt der Schweden eigentlich so tief in den 90ern verwurzelt, dass man schon zweimal hinschauen muss, ob denn die Jahreszahl im Booklet auch wirklich stimmt.
Man merkt deutlich, dass die Jungs mehr als einmal in ihrem Leben z. B. den Platten der morbiden Engel andächtig gelauscht haben. Und mir persönlich gefällt ihre Variante dieser Art von Mucke wesentlich besser als das letzte Machwerk der großen MORBID ANGEL.
Denn „Transition“ versprüht wirklich allerschwerstes Old-School-Feeling. Das fängt bei den düsteren Strukturen an und geht über richtig feinen Harmonien bis hin zum ordentlich mit Hall bedachtem tiefen Gesang. Und dabei lärmen INISANS ziemlich schnörkellos und geradlinig tief im Keller, genauso kann ein halbes Stündchen dreckiger Death Metal schon mal richtig Laune machen. Originell ist ganz sicher anders, aber cool ist das schon. Die Jungs holzen ihr Ding kompromisslos runter und mobilisieren damit ganz sicher die eine oder andere Nackenmuskulatur. Könnte genauso auch direkt aus den 90ern ins Hier und Jetzt gebeamt worden sein. Und auch wenn die Herren gerne den Ballermodus anschalten, wirkt das Ganze nie zu stumpf. Dafür sorgen auch immer wieder feine zweistimmige Leads wie beispielsweise in „Beyond The Gates“ oder aber schöne sinistere Soli wie in „Demon Wings“. Und mit dem abschließenden „Void Walker“ hat man noch einen richtig einprägsamen und teilweise herrlich melodischen Song auf der Pfanne. Ein cooler Abschluss eines guten Debüts, kurz und knackig gehalten.
INISANS versprühen schweres Old-School-Feeling
„Transition“ ist ein durchaus beachtliches Debüt von INISANS. Mit diesem Sound kann man live auch als Opener eine Bühne schon mal so richtig platt machen, dafür braucht man nicht mehr als diese halbe Stunde. Natürlich fehlen da (noch) so ein paar richtig große Momente. Aber für die erste Attacke hat das schon ordentlich Wucht und Klasse.
Kommentare
Sag Deine Meinung!