Inflammare - In Memory Of

Review

Na das ging ja mal „flott“. Im Jahre 1994 gegründet, hat es eine Auflösung und 16 Jahre gebraucht, bis INFLAMMARE ihr Debütalbum veröffentlichen. Nun ist es also draußen und was als erstes auffällt ist die Tatsache, dass man der Band das Alter anhört. Geboten wird melodischer Death Metal, allerdings in der Art, wie man diese Genrebezeichnung in den 90ern verstand. Keine Basecaps, keine Metalcoreeinflüsse, nix. Schwedisch klingende Klampfen, Kreisch- und Grunzgesang, viel Melodie und viel Abwechslung.

Soweit alles in Ordnung, nur leider ist dies auch schon das einzig wirklich Positive, was mir zu der Band einfallen will. Die Songs sind allesamt nicht schlecht, nur leider fehlt trotz abwechslungsreichen Songwritings sowohl Innovation als auch Wiedererkennungswert. Die Songs hinterlassen einfach keinen bleibenden Eindruck und rauschen nur so am Ohr vorbei. Einzig wirklich auffällig ist das leider sehr schlechte Englisch, da hätte man doch lieber ganz auf die gelegentlich verwendeten deutschen Texte gesetzt. Ansonsten bleibt es einfach bei einer unauffälligen Melange aus frühen AMON AMARTH und AT THE GATES mit einem ganz großen Schuss MANOWAR-Pathos, den uns die Mannen um Klampfer Brathering (jaja, die guten Lümmel-Filme) hier präsentieren.

Für die Band ist es sicherlich schön, die ganzen alten Schinken nach all den Jahren endlich mal auf CD gepresst vorliegen zu haben. Und wer auf die genannten Bands steht, der kann sicherlich auch mal sein Glück mit INFLAMMARE versuchen. Um mich zu Begeisterungsstürmen hinzureißen reicht das Material aber leider nicht aus.

11.04.2010

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