Das war’s! Sinister haben nach 16 Jahren und 7 Alben den Schlussstrich gezogen. Schaut man sich die Besetzung der von Drummer Aad gegründeten Band INFINITED HATE an, wirkt letzterer nur etwas zu hoch angesetzt, denn am Personal hat man im Vergleich zur Vorgängerband nichts verändert. So kämpft Rachel immer noch am Mic und Ron an den Äxten. Gibt es denn nun große Veränderungen bei der neuen/alten Band? Nun, offiziell soll das Debut „Revel In Bloodshed“ ein kranker Mix aus Old School DM und neueren US DM-Einflüssen sein. Was hier als Bezeichnung ganz interessant sein könnte (obwohl nicht wahnsinnig neu), zeigt sich im Ergebnis jedoch mehr als ernüchternd. High-Speed-Blasts und Gitarrengeschrammel gibt’s satt, doch von Abwechslung – geschweige denn Spielwitz – keine Spur. Tauchen einmal einige Blastfreie Sekundenbruchteile auf, die annährend melodiös klingen, werden sie prompt von einem regelrechten Drum-Inferno niedergeballert. Genauso verhält es sich mit vereinzelten Grooves, die – wenn überhaupt mal vorhanden – von ihrem Henker namens Fade-Off gerichtet werden. Zu allem Übel kommen noch der Vocals, die eher nach einer geknebelten Bulldogge klingen, der man ein Mikro vor die Schnauze hält, als nach feinen Growls (Bei allem Respekt, den ich vor DM-Sängerinnen habe, aber das war einfach nix). Ganz ohne Frage: Von einer Band mit dermaßen überzeugenden Fähigkeiten in Sachen Technik, muss deutlich mehr Feingefühl zu innovativem Songwriting und weniger sinnloses Geballer kommen. Also besser die Finger von „Revel In Bloodshed“ lassen, da gibt’s echt nix zu holen…
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