Infernum - The Curse

Review

INFERNUM ist eine polnische Black Metal-Formation aus dem Dunstkreis des GRAVELAND-Frontpaganisten Rob Darken, wobei letzterer eine Band mit dem selben Namen, aus der selben Stadt stammend, sein Eigen nennt. INFERNUM war ursprünglich nur eine Band, die aber aufgrund unterschiedlicher Ziele getrennte Wege ging, so dass es INFERNUM nun zweimal gibt. „The Curse“ war das Projekt von Anextiomarus, der einigen durch seine Tieftöner-Aktivitäten der polnischen Kollegen, den bereits erwähnten GRAVELAND, bekannt sein sollte.

Leider ist die Geschichte um INFERNUM spannender als der musikalische Aspekt, obwohl interessante Ansätze vorhanden sind, wie die tragenden, melancholischen Melodien, die leider vom penetranten Keyboard ruiniert werden und zu sehr an ältere EISREGEN-Aufnahmen erinnern, um mit dem nächsten Titel dann unterproduzierter Schwedenschwärze zu huldigen. Die Tinktur aus paganistischem Black Metal mit folkischen Einflüssen kann durchaus gut gehen, die Elemente allerdings von Song zu Song variieren zu lassen, ist gewagt und wirkt schnell dröge. Einzig „Pagan“, der fünfte der sieben Titel will stellenweise aufgrund seines trägen Riffings und der epischen (endlich!) Elemente gefallen, trotz des Abklatsches neuerer GRAVELAND-Werke.

Die letzten Zeilen möchte ich der restlichen Bandgeschichte widmen: Anextiomarus begang kurz nach den Aufnahmen von „The Curse“ Suizid, übergab seinen engsten Vertrauten allerdings die Aufgabe, INFERNUM fortzuführen. Hoffentlich steht das nächste Album vermehrt auf eigenen Beinen, anstatt altgedienstes aufzuwärmen.

22.11.2006

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